Mehrere Professionen – ein Team: Beschäftigte in der ZNA. (Bild: BG Klinikum Duisburg)

Mehr Raum für Notfälle im BG Klinikum Duisburg

15 Monate lang wurde gebohrt, gehämmert, geschraubt und gestrichen: Jetzt ist der Umbau der Zentralen Notaufnahme (ZNA) im BG Klinikum Duisburg abgeschlossen. Sie bietet ab sofort nicht nur viel mehr Platz für die mehr als 10.000 Notfälle aller Art pro Jahr. Es stehen nun auch modernere und ansprechend gestaltete Behandlungsräume mit optimaler medizinischer Ausstattung zur Verfügung.

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01.12.2023

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Dieter Lohmann

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„Von der kleinen Schnittwunde bis hin zu schwersten Verletzungen nach Arbeits-, Wege- und Freizeitunfällen: Unsere Patientinnen und Patienten können in der ZNA jetzt noch schneller und besser versorgt werden. Das BG Klinikum unterstreicht damit seine Spitzenstellung in der Unfallmedizin im Großraum Duisburg“, so die Leitenden Ärzte im Zentrum für Notfallmedizin / Zentralambulanz, Dr. med. Niels Erasmus Krahn und Dr. med. Sascha Zeiger.

Ein weiteres Ziel sei es gewesen, die Sprechstunden- und Notfallpatientinnen und -patienten ab sofort in räumlich getrennten Klinikbereichen zu behandeln und damit die Patientenströme gezielter zu steuern. Dies trägt ebenfalls zur Erhöhung der Professionalität der Notfallmedizin in der Unfallklinik bei.

Neue Räume für die ZNA

Die bisherigen Untersuchungs- und Behandlungsräume des Zentrums für Notfallmedizin / Zentralambulanz sind deshalb nun ausschließlich dem Sprechstundenbetrieb vorbehalten, wobei der Zugang weiterhin über den Haupteingang des BG Klinikums erfolgt. Im angrenzenden Kliniktrakt wurden die bestehenden Räumlichkeiten entkernt und an die vielfältigen Aufgaben der ZNA angepasst. Entstanden sind dort Untersuchungs-, Behandlungs- und Eingriffsräume – septisch und aseptisch –, ein Triage-Bereich, ein zentraler Stützpunkt mit Wartezone, WC-Anlagen u.v.a.m.

Ein wichtiger Zugewinn für die ZNA ist darüber hinaus die neue Sechs-Betten-Beobachtungsstation. „Die Patientinnen und Patienten können dort einige Stunden von uns überwacht und dann bei gutem Verlauf am nächsten Morgen entlassen werden. Eine stationäre Aufnahme ist dann nicht mehr nötig“, erklärt Nicola Liedlbauer, Bereichsleitung Pflege in der ZNA. Das erhöht die Patientensicherheit und spart viel Zeit, die dann für andere Unfallopfer zur Verfügung steht.

Viele technische Highlights

Gehfähige Notfälle erreichen die ZNA über einen gut ausgeschilderten Zugang links neben dem Haupteingang. Dort können sie entweder die Treppe oder – ein technisches Highlight – den frisch eingebauten Außenaufzug ins EG nutzen. Ab da werden sie zielsicher zum ZNA-Eingang weitergeleitet. Stürzt oder kollabiert eine Patientin/ein Patient auf dem Weg dahin, leistet eine moderne Kameraüberwachung wichtige Dienste. Denn das verwendete Videosystem erkennt einen zu langen Aufenthalt der/des Betroffenen im Überwachungsbereich automatisch und löst bei einem solchen Notfall umgehend ein optisches und ein akustisches Signal am Stützpunkt aus. „Die Beschäftigten dort können dann umgehend alle nötigen Sofortmaßnahmen einleiten“, erklärt Liedlbauer.

Die nichtgehfähigen Patientinnen und Patienten erreichen die ZNA auch in Zukunft über die Liegendanfahrt, die dafür ebenfalls umfassend modernisiert worden ist. Damit diese nur von Befugten – Rettungswagen (RTW), Notarzteinsatzfahrzeug (NEF), Intensivtransportwagen (ITW), o.ä. – genutzt werden kann, ist sie durch Rolltore gesichert. Das ZNA-Personal kann letztere beim Eintreffen der Notfälle dann schnell und gezielt öffnen.

Hightech für die bestmögliche Patientenversorgung

In den Räumlichkeiten der neuen Zentralen Notaufnahme sind moderne Telekommunikations- und Brandmeldeanlagen und leistungsfähige Datenübertragungsnetzte u.v.a.m. eingerichtet. Ebenfalls sehr wichtig für die Arbeit des Teams ist ein autarkes Patientenaufrufsystem, das Empfang, Warteplatz, Weiterleitung und Interaktion der Patientin/des Patienten selbstständig regelt.

Gemäß dem in der Unfallklinik ausgerufenen Energiespar-Jahr sind beim Projekt ZNA auch Umwelt- und Klimaschutzaspekte in großem Umfang berücksichtigt worden. So ist beispielsweise die Beleuchtung ausschließlich bedarfsgerecht und energiesparend über neueste LED-Technologie gewährleistet. Und die Energieversorgung erfolgt zum größten Teil über das BG Klinikum-eigene Blockheizkraftwerk.

Sieben Tage rund um die Uhr im Einsatz für Notfälle

„Unsere hochqualifizierten Ärztinnen und Ärzte und Pflegekräfte in der ZNA stehen an sieben Tagen in der Woche rund um die Uhr zur Verfügung, um den Betroffenen bei Notfällen die bestmögliche Versorgung zu bieten“, fasst die Geschäftsführerin der Unfallklinik, Brigitte Götz-Paul, zusammen. „Zögern Sie nicht, bei akuten medizinischen Problemen in die ZNA des BG Klinikums zu kommen. Wir sind hier, um Ihnen zu helfen“, ergänzen Krahn und Zeiger abschließend.

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    Mehrere Professionen – ein Team: Beschäftigte in der ZNA. (Bild: BG Klinikum Duisburg)

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    Einer von drei Untersuchungsräumen in der ZNA. (Bild: BG Klinikum Duisburg)

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    Die „neue“ ZNA ist eröffnet. (Bild: BG Klinikum Duisburg)

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    Nicola Liedlbauer, Bereichsleitung Pflege in der ZNA. (Bild: BG Klinikum Duisburg)

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    Dr. med. Niels Erasmus Krahn, Leitender Arzt im Zentrum für Notfallmedizin / Zentralambulanz. (Bild: BG Klinikum Duisburg)

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    Dr. med. Sascha Zeiger, Leitender Arzt im Zentrum für Notfallmedizin / Zentralambulanz. (Bild: BG Klinikum Duisburg)

„Mehr Raum für Notfälle im BG Klinikum Duisburg – Neue Zentrale Notaufnahme ist nach 15 Monaten Bauzeit eröffnet worden“