Portrait Eva Handschuh

„Wir sind sehr schnell“: Dienst in der Notaufnahme

Notfallmedizinerin Eva Handschuh und ihr Rettungsteam bringen einen unfallverletzten Patienten in die Notaufnahme des BG Klinikums Bergmannstrost Halle.

Als der Rettungswagen am Abend im Bergmannstrost eintrifft, ist alles bereit. Notärztin Eva Handschuh hat den Patienten schon über die Leitstelle angekündigt. Der Mann ist kreislaufinstabil und hat Mehrfachverletzungen nach einem Autounfall.  

Ohne Verzögerung in den Schockraum 

Gleich nach der Ankunft geht es in den Schockraum. Hier warten bereits die Kolleginnen und Kollegen auf das Rettungsteam. Eva Handschuh, Anästhesistin und Notfallmedizinerin, schildert den Unfallhergang und die bereits getroffenen Maßnahmen. Alle hören konzentriert zu. Aufatmen. Der Patient muss nicht sofort in den OP. Eine ausführliche Diagnostik ist möglich.  

Es geht zügig weiter: Vom Unfallchirurgen, der Teamleiter ist, dem diensthabenden Anästhesisten über den Radiologen samt Radiologieassistentin und den Neurochirurgen – alle packen mit an und hieven den Verunfallten auf den Tisch des Ganzkörper-CT. Innerhalb weniger Minuten erfolgt die Diagnose. „Von Locke bis Socke eine Gesamtübersicht einholen“, nennt Eva Handschuh das.
 

Eva Handschuh
„Bei den Abläufen in der Notaufnahme sind wir hervorragend. Und das darf auch gar nicht anders sein.“
Eva Handschuh

Notfallmedizinerin

  1. Eva Handschuh und Sanitäter mit Patient am Notarztwagen

    Eintreffen in der Klinik: Eva Handschuh und ihr Rettungsteam liefern einen Patienten in die Notaufnahme des Klinikums ein. 

  2. Diagnostik-Team im Schockraum

    Im Schockraum warten bereits die Kollegen auf den Patienten. Für schnelle Diagnostik steht hier auch eine Ganzkörper-CT zur Verfügung. 

  3. Eva Handschuh und zwei weitere Teammitglieder mit dem Patienten

    Team-Time-Out: Notfallmedizinerin Handschuh übermittelt alle Informationen an das Team. Alle hören konzentriert zu, bevor sie mit den nächsten Schritten beginnen.

  4. Das Team lagert den Patienten auf den CT-Tisch ume war die erste Klinik in der Region mit einer Ganzkörper-CT im Schockraum.

    Beim Umlagern des Patienten auf den CT-Tisch packen alle mit an. Das BG Klinikum Bergmannstrost Halle war die erste Klinik in der Region mit einer Ganzkörper-CT im Schockraum. 

  5. Eva Handschuh und Anästhesist am Patienten

    Eva Handschuh assistiert dem diensthabenden Anästhesisten beim Wechsel der Überwachungskabel. Die Notfallmedizinerin ist selbst auch Anästhesistin. 

Schnell und sicher im Entschluss 

Als Notärztin fährt Eva Handschuh auch andere Kliniken an. Auf die gestrafften und klar erkennbaren Abläufe im BG Klinikum Halle ist die 48-Jährige stolz: „Wir sind schnell. Wir sind schnell in der Diagnosefindung. Wir sind schnell im Entschluss. Ob auf dem Hubschrauberlandeplatz oder bei bodengebundener Einlieferung – wenn die zu behandelnden Personen bei uns eintreffen, sind wir da, stehen sofort zur Verfügung, geben unser Bestes.“ Aus eigener Erfahrung weiß sie: „Das funktioniert in anderen Kliniken leider nicht immer so.“  

Gerade in den Kerndisziplinen setzt das Bergmannstrost auf eine bestmögliche Versorgung, auch in der Medizintechnik, ergänzt Eva Handschuh später: „Wir waren die ersten in Halle, die ein CT-Gerät im Schockraum hatten. Damit eröffneten sich völlig neue Möglichkeiten: Wir wissen nach drei Minuten, was mit dem Patienten ist. Das ist unglaublich gut.“ 

Schnell, aber auch ein Leben lang

Für den Patienten geht es zur weiteren Behandlung in den OP. Für Eva Handschuh endet der Einsatz hier, das OP-Team übernimmt. Alles hat sich innerhalb weniger Minuten abgespielt – dank des professionell handelnden, interdisziplinären Notfall-Teams und moderner radiologischer Diagnostik.  

Eva Handschuh weiß, dass der Patient im Bergmannstrost bestens versorgt wird: „Unsere Patientinnen und Patienten gehen nach der Akutbehandlung durch eine extrem gute Therapie und sind hinterher in der Lage, ihr Leben wieder selbst zu managen, auch wenn sie lebenslange Nachsorge benötigen“, erklärt sie zuversichtlich und fügt hinzu: „Einige von ihnen kenne ich schon seit 15 Jahren. Wir schaffen es immer wieder, die Leute nach Hause zu kriegen.“