Hannelore Wendt
Gruppenleiterin Hand-, Plastische und Rekonstruktive Chirurgie, physikalische Therapie, ambulante Ergotherapie Hand
KontaktDie Strecksehnen übertragen die Kraft der Streckmuskeln auf das Handgelenk und die Finger. Ihre Aufgabe ist es, die Hand vor dem eigentlichen Greifvorgang zu öffnen, sowie die Balance zwischen Beuge- und Streckmuskeln zu halten, um so eine stabile Greiffunktion zu erreichen.
Eine normale Strecksehnenfunktion basiert auf der unbehinderten und freien Gleitfähigkeit der Sehne in ihrer Sehnenscheide und dem umliegenden Gewebe. Ziel der Rehabilitation ist es, eine stabile Sehnennaht zu erreichen, die Sehnenheilung zu unterstützen, eine Lückenbildung zwischen den Sehnenstümpfen zu minimieren und Adhäsionen sowie Bewegungseinschränkungen zu vermeiden.
Die Anatomie der Strecksehnen ist sehr komplex, ihr Verlauf vom Unterarm zu den Fingerspitzen wird in Zonen aufgeteilt. Jeder Zone ist ein spezifisches Nachbehandlungskonzept zugeordnet, um den unterschiedlichen Sehnengleitamplituden ( = Weg, den eine Sehne bei Bewegung zurücklegt ) gerecht zu werden.
Eine Übersicht über die handtherapeutische Nachbehandlung geben wir Ihnen in der folgenden Präsentation “Handtherapie nach Strecksehnenverletzungen” (pfd, 1,5 MB).
Die in der Präsentation aufgeführten praktischen Übungen können Sie in unseren Video-Tutorials ansehen.
Hier gelangen Sie direkt zu unseren Videos, in denen die Therapieübungen anschaulich dargestellt sind.
Alle Videos gibt es auch handlich zusammengestellt auf unserer Playlist auf Youtube.