Übungsküche
Traumatische Unfallereignisse und die damit verbundenen körperlichen und ggf. kognitiven Einschränkungen führen oftmals dazu, dass alltägliche Handlungen zum Teil neu erlernt werden müssen. Hierzu stehen den BG Kliniken unterschiedliche Übungsobjekte zur Verfügung – unter anderem eine Übungsküche.
Innerhalb der Übungsküche kann das Zubereiten von Mahlzeiten entweder in einer 1:1 Situation zwischen Patientin oder Patient und der Therapie-Fachkraft oder aber im Rahmen einer Gruppentherapie erprobt werden.
Der Fokus der Therapieinhalte ist sehr individuell und abhängig von den Einschränkungen und Zielen der Patientin oder des Patienten. Stehen beispielsweise körperliche Einschränkungen im Vordergrund, wie es oftmals nach einer erlittenen Querschnittlähmung oder aber einer Amputation der Fall ist, wird in der Übungsküche das Handling mit dem Rollstuhl bzw. der Prothese beim Zubereiten von Mahlzeiten geübt.
Hingegen kann das Setting einer täglich stattfindenden Gruppentherapie bei kognitiven Einschränkungen sehr hilfreich sein, um beispielsweise nach einem Schädel-Hirn-Trauma Tagesstruktur zu geben, den Umgang mit Küchengeräten neu zu erlernen und Fortschritte im zwischenmenschlichen Miteinander zu erzielen.
Insofern trägt die Übungsküche in den BG Kliniken dazu bei, dass bereits während des stationären Aufenthaltes relevante Alltagsaktivitäten geübt und somit die Teilhabe am soziokulturellen Leben gesichert werden kann.
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