Professor Bernd Lethaus übernimmt die Ärztliche Leitung der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie der BG Klinik Tübingen sowie der Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie des Universitätsklinikums Tübingen. Den Ruf auf die W3-Professur an die Medizinische Fakultät der Eberhard Karls Universität hat er bereits im Mai erhalten und angenommen.

Mit Professor Lethaus gewinnt der Medizincampus Tübingen einen ausgewiesenen Experten, der sich insbesondere auf die rekonstruktive Chirurgie von Kopf-Hals-Tumoren, die Fehlbildungschirurgie sowie den Einsatz moderner Planungsverfahren, wie Augmented Reality, spezialisiert hat. „Das hohe wissenschaftliche und fachliche Renommee der Tübinger Kliniken mitsamt der Exzellenzuniversität haben mich zum Wechsel motiviert. Hier bestehen optimale Bedingungen, um die klinische Therapie und Forschung im Verbund weiter zu entwickeln“, erläutert der 51-Jährige seine Motivation.

In letzter Position leitete Professor Lethaus vier Jahre die Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie an der Universitätsklinik in Leipzig. Zuvor war Professor Lethaus, der neben zwei Promotionen auch einen Master of Health Business Administration (MHBA) abgelegt hat, leitender Oberarzt und stellvertretender Klinikdirektor der Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie an der Universitätsklinik in Aachen. Von 2009 bis 2012 war er in gleicher Funktion am Universitätsklinikum Maastricht in den Niederlanden tätig. Seine berufliche Karriere startete er mit dem Doppelstudium der Zahn- und Humanmedizin in Erlangen. Die Facharztausbildung absolvierte er am Katharinenhospital in Stuttgart. Um die lange Weiterbildungszeit zum Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgen absolvieren zu können, muss man wirklich sehr motiviert sein, erklärt Professor Lethaus. Daher ist ihm die Ausbildung der Studierenden durch ein spannendes und vielfältiges Lehrangebot ein besonders Anliegen.

Aufgrund seiner Stuttgarter Zeit ist Professor Lethaus ein „großer Fan der Region und der Menschen, die hier leben“. Für die neue Stelle ist er daher im August mit seiner Frau und den beiden Kindern von Leipzig nach Tübingen umgezogen. „Wir freuen uns sehr, dass wir mit Professor Lethaus eine erfahrene und versierte Persönlichkeit gewinnen konnten, so dass die Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie am Medizincampus Tübingen auch in Zukunft erfolgreich aufgestellt sein wird.“ erklärt Prof. Tina Histing, Ärztliche Direktorin BG Klinik Tübingen. Prof. Jens Maschmann, Ärztlicher Direktor Universitätsklinikum Tübingen, ergänzt: „Mit Professor Lethaus haben Klinikum und Fakultät einen hervorragenden Arzt und Wissenschaftler gewinnen können.“