Bergmannstrost engagiert sich im „Ausbildungs-Verbund Pflege Halle (Saale)“ für die Zukunft der Pflege
In dem Verbund haben sich Krankenhäuser, ambulante und stationäre Pflegeeinrichtungen sowie Pflegeschulen zusammengeschlossen, um die neue generalisierte Pflegeausbildung zukunftsorientiert und attraktiv zu gestalten.
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07.05.2021Pressekontakt
Christian Malordy
Um die Zukunft der Pflege und damit die Versorgung in Kliniken und Pflegeeinrichtungen langfristig sicherzustellen, schafft die Universitätsmedizin Halle (Saale) mit dem BG Klinikum Bergmannstrost Halle, der Berufsbildenden Schule V für Gesundheit, Körperpflege und Sozialpädagogik Halle (Saale) sowie dem Deutschen Roten Kreuz, Landesverband Sachsen-Anhalt (DRK), im „Ausbildungsverbund Pflege Halle (Saale)“ die Grundlage für eine gemeinsame und verlässliche Ausbildungsstruktur für die Zukunft. Der Verbund wird künftig mehr als 600 jungen Menschen die neue generalisierte Pflegeausbildung ermöglichen.Der Verbundrahmenvertrag setzt die gesetzlichen Vorgaben des neuen Pflegeberufegesetzes um und ist in seiner Größenordnung einmalig im südlichen Sachsen-Anhalt.
„Die neue generalisierte Pflegeausbildung bietet viele Chancen und erfordert das reibungslose Zusammenspiel von Krankenhäusern, ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen und Pflegeschulen. Wir freuen uns sehr, dass mit diesem Ausbildungsverbund ein großes Netzwerk entstanden ist, von dem alle Verbundpartner gleichermaßen profitieren können. Er ist darüber hinaus auch eine wichtige Grundlage zur Sicherung der Ausbildungsqualität der angehenden Pflegefachfrauen und -männer“, sagt Christiane Becker, Direktorin des Pflegedienstes, Universitätsmedizin Halle (Saale). In der neuen generalistischen Pflegeausbildung werden die drei bisherigen Pflegefachberufe „Altenpflege“, „Gesundheits- und Krankenpflege“ sowie „Gesundheits- und Kinderkrankenpflege“ zusammengeführt, um Auszubildende zur Pflege von Menschen aller Altersstufen in allen Versorgungsbereichen zu befähigen und bessere Einsatz- und Entwicklungsmöglichkeiten im Berufsleben zu eröffnen. Im Rahmen der Ausbildung absolvieren die angehenden Pflegefachkräfte Pflichteinsätze in der stationären Akutpflege, in der stationären Langzeitpflege, in der ambulanten Akut- und Langzeitpflege, in der pädiatrischen sowie in der psychiatrischen Versorgung war. Damit dies möglich ist, schließen sich im „Ausbildungsverbund Pflege Halle (Saale)“ Träger der theoretischen Ausbildung mit Trägern der praktischen Ausbildung zusammen.
„Ziel ist es, für Halle und die umliegenden Regionen eine bedarfsgerechte und zukunftsorientierte Pflegeausbildung zu gestalten. Dabei ist es uns gelungen, die wichtigsten Partner der einstigen Krankenpflege- und Altenpflegeausbildung für unseren neuen Verbund zu gewinnen. Damit können wir die Pflegeausbildung effizienter und attraktiver gestalten. Denn entscheidend ist, dass wir wieder mehr junge Menschen für das Berufsbild begeistern“, erläutert Henry Rafler, Pflegedirektor des BG Klinikums Bergmannstrost Halle.
Die generalistische Pflegeausbildung dauert drei Jahre und umfasst insgesamt 2.100 Stunden theoretischen und praktischen Unterricht sowie 2.500 Stunden praktische Ausbildung, in der besondere Kenntnisse erworben werden können, z.B. in der stationären Akutpflege, der ambulanten Akut-/Langzeitpflege oder der pädiatrischen Versorgung. Ein Vertiefungseinsatz im letzten Drittel der Ausbildung ist jedoch keine Bedingung für eine spätere Berufstätigkeit in dem entsprechenden Bereich, und er schließt umgekehrt eine spätere Berufstätigkeit in einem anderen Pflegebereich nicht aus.
Interessierte Träger der praktischen Ausbildung können über die genannten Pflegeschulen dem Ausbildungsverbund beitreten und von den Vorteilen des Verbundes profitieren.