Meniskusverletzung/-schaden
Verletzungen am Innen- oder Außenmeniskus können eine verschleißbedingte (degenerative) oder traumatische Ursache haben oder als Begleiterkrankung anderer Verletzungen auftreten.
Typische Symptome sind Schmerzen im Knie, die bei einem akuten Meniskusriss meist ganz plötzlich auftreten und sich bei degenerativen Veränderungen über einen längeren Zeitraum entwickeln. Teilweise ist das Kniegelenk nicht mehr uneingeschränkt beweglich („Knieblockade“) oder schwillt regelmäßig unter Belastung an.
Therapie und Operationsverfahren
Bei vielen Meniskusschäden ist ein operativer Eingriff notwendig. Insbesondere mit Bewegungseinschränkung und Gelenkblockaden einhergehende Meniskusrisse sollten zeitnah operiert werden, um Folgeschäden zu vermeiden.
Bei der Operation erhalten wir so viel gesundes Meniskusgewebe wie möglich. Wir wenden nahezu ausschließlich arthroskopische, also minimal-invasive, Operationstechniken an. Wenn möglich, wird der Erhalt der Meniskussubstanz durch eine Naht sichergestellt. Irreparabel geschädigtes Meniskusgewebe beseitigen wir sparsam.
Nachbehandlung
Nach der Operation kann direkt mit Krankengymnastik begonnen werden. Meniskusoperationen können sowohl ambulant als auch im Rahmen eines kurzstationären Aufenthaltes – bei aufwendigen Rekonstruktionen – erfolgen. Nach einer Meniskusteilresektion sollte für wenige Tage eine Teilbelastung mit Unterarmgehstützen erfolgen.
Die Belastungsfähigkeit genähter oder refixierter Meniskusverletzungen richtet sich nach Ort und Schwere des Risses sowie der Nahtstabilität. Es ist eine Teilbelastung von vier bis sechs Wochen, teilweise auch mit eingeschränkter Beweglichkeit, in einer Knieschiene erforderlich. Auch die Sport- und Berufsfähigkeit richtet sich nach der Versorgungsart. Nach unproblematischer Meniskusteilentfernung wird die volle Sport- und Arbeitsfähigkeit nach vier bis acht Wochen erreicht.