Brustaufbau

Der chirurgische Brustaufbau beschreibt die Wiederherstellung einer neuen Brust, nachdem diese z. B. aufgrund von Brustkrebserkrankungen entfernt werden musste.

Sie ist mehr als nur ein kosmetischer Eingriff und hat für viele betroffene Frauen einen erheblichen emotionalen, psychischen und gesundheitlichen Wert. So kann z. B. nach einer einseitigen Brustentfernung der Gewichtsunterschied zwischen den beide Körperhälften zu Schulter- und Rückenbeschwerden führen, was durch eine Brustrekonstruktion korrigiert werden kann. Die Kosten einer Brustrekonstruktion werden von der Krankenkasse übernommen.

Ein Brustaufbau kann prinzipiell auf zwei unterschiedliche Arten erfolgen:

  1. Rekonstruktion mit Implantaten
    Die Brust kann unter Verwendung von Silikongel-Implantaten aufgebaut werden.
     
  2. Rekonstruktion mit körpereigenem Gewebe
    Durch mikrochirurgische Operationstechniken kann körpereigenes Gewebe aus unterschiedlichen Körperregionen transplantiert  werden. Hierzu wird meistens Gewebe aus dem Unterbauch (Deep Inferior Epigastric artery Perforator (DIEP)-Lappenplastik) oder von der Oberschenkelinnenseite (Transverse Musculocutanaeus Gracilis (TMG)-Lappenplastik oder Profunda Artery Perforator (PAP)-Lappenplastik), in ausgewählten Fällen vom Gesäß (Superior Gluteal Artery Perforator (SGAP)-Lappenplastik) oder vom Rücken (gestielte Musculus latissimus dorsi-Lappenplastik) verwendet.

In besonderen Fällen kann auch eine Kombination beider Verfahren in Frage kommen. Unser oberstes Ziel ist es, betroffenen Patientinnen ein Höchstmaß an Lebensqualität zurückzugeben. Dabei werden die oben vorgestellten Techniken individuell für jede Patientin gewählt.

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