FAN – Funktionstestung des autonomen Nervensystems

Nach Arbeits- und Wegeunfällen kommt es vor allem auf eine präzise Diagnostik und ein individualisiertes Behandlungskonzept an, um für nachhaltige Heilungserfolge bei den Patientinnen und Patienten zu sorgen.

Hinter unspezifischen Symptomen ohne Diagnosezuordnung können sich Schädigungen unterschiedlicher Organsysteme verbergen. Insbesondere bei Nervenschädigungen besteht in der Akutphase bislang ein erhöhtes Risiko der ungenauen oder sogar fehlerhaften Zuordnung von Symptomen. Die persönlichen und wirtschaftlichen Folgen sind oftmals gravierend. Ohne korrekte Diagnostik drohen dauerhafte Berufsunfähigkeit, Frührente und jahrelange Fehlbehandlung.

FAN ist ein interdisziplinäres Verfahren zur Funktionstestung des autonomen Nervensystems, das diesem Risiko für Patientinnen und Patienten und Versicherungen entgegen wirkt. Durch systematische Testreihen sämtlicher relevanter Fachbereiche ermöglicht das symptomorientierte BG-Diagnostikmodell eine individuell abgestimmte Therapie, deutliche Fortschritte in der Reha-Planung und damit optimale Heilungschancen für die Patientinnen und Patienten sowie eine signifikante Kostenreduktion im GUV-Bereich.

Die Überprüfung des Nervensystems erfolgt im Rahmen eines 7-tägigen (bis zu 14-tägigen) stationären Aufenthalts in Zusammenarbeit verschiedener Fachbereiche wie Neurologie, Innere Medizin, Urologie, HNO und Chirurgie.

Leistungsangebot

Sämtliche Untersuchungen und Konsultationen werden in interdisziplinären und interprofessionellen Teamsitzungen aller beteiligter Fachbereiche analysiert, zu einer individuellen Gesamtsymptomatik zusammengefasst und von der Neurologin oder dem Neurologen in ein Behandlungskonzept umgesetzt.

Zum Ende des diagnostischen Aufenthaltes werden die Ergebnisse in einem BG-Gespräch erörtert und bei unfallabhängiger Störung gemeinsam mit dem BG Reha-Manager und der Patientin oder dem Patienten ein Rehaplan erstellt.