Bauchwandschwäche (Rektusdiastase)
Bei einer Rektusdiastase weichen die geraden Bauchmuskeln auseinander. Sie äußert sich durch eine Vorwölbung insbesondere des Unterbauchs, Beschwerden beim Stuhlgang und teilweise auch Schmerzen beim Heben von Lasten.
Zum Zeitpunkt der Geburt verfügen alle Schwangeren über eine natürliche Rektusdiastase. Manchmal bildet sich diese jedoch trotz Rückbildung nicht zurück. Auch starkes Übergewicht (Adipositas) oder Operationen an Bauch- und Beckenorganen können eine Bauchwandschwäche verursachen.
Operation bei Rektusdiastase
Die Bauchwandschwäche lässt sich durch eine Operation beheben. Dabei wird die Bauchmuskulatur gerafft, die vorhandene Bauchmuskulatur und die Muskelfaszien verschoben und bei Bedarf zur zusätzlichen Stabilisierung ein synthetisches Netz eingepflanzt.
Nach der Operation muss für sechs Wochen ein Kompressionsmieder getragen werden. Dieses wird in der Regel direkt während des stationären Krankenhausaufenthaltes angepasst. Es empfiehlt sich für sechs Wochen nach dem Eingriff körperliche Schonung, eine Vollbelastung ist nach zwölf Wochen wieder möglich.
Die Korrektur einer Rektusdiastase wird teilweise auch in Kombination mit körperformenden Eingriffen der Bauchdecke nach Gewichtsverlust durchgeführt.
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