Gangtherapie

Die Gangtherapie ist eine spezielle Therapie bei der Ganganalysen nach Verletzung der unteren Extremität durchgeführt werden und ggf. eine (Hilfsmittel-)Versorgung zur Unterstützung des Ganges vorgenommen wird.

Der menschliche Gang ist aufgrund unterschiedlicher Entwicklungsprozesse personenbezogen individuell zu betrachten und wird in die Stand- und Schwungbeinphase unterteilt. Die Gangtherapie ist eine spezielle Behandlungsform, bei der zunächst die anatomischen/biomechanischen oder muskulären Veränderungen, den einzelnen Gangphasen zugeordnet werden. Das Ziel ist ein harmonisch fließendes Gangbild zu erreichen, dass dem Köper ermöglicht, sich physiologisch sowie kraftsparend zu bewegen.

Unfallfolgen können Verletzungen der unteren Extremität, wie zum Beispiel Knochenbrüche Frakturen, Gelenk-, Nerven- und Bandverletzungen, aber auch Amputationen sein. Je nach Schwere der Verletzung, kann das Gehen nur mit Hilfsmitteln, wie z. B. Einlagen, orthopädischen Schuhen, Orthesen oder Prothesen möglich sein. So individuell wie das Gangbild, ist die Hilfsmittelversorgung. Hier werden die beruflichen und/oder sozialen Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten berücksichtigt. Die Therapie-Fachkräfte verfügen über spezielle Kenntnisse in der Auswahl der Hilfsmittel und sind in den regelhaften Einsatz geschult.

Kombination mit moderner Technologie:   

  1. 2D/3D Gangbildanalyse: Dient der Objektivierung des Gangbildes und der Überprüfung der Behandlungsansätze und Hilfsmittel
  2. Pedobarographie (Fußdruckinnensohlenmessung oder Druckmessplatte): Dient der Messung von Druck-Zeit-Verläufe unter der Fußsohle 
  3. Oberflächen Elektromyographie: Misst die Aktivität eines Muskels während der einzelnen Gangphasen
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