Intimchirurgie
Intimchirurgie bei der Frau
Zu lange innere Schamlippen stellen häufig nicht nur ein ästhetisches, sondern auch ein funktionelles Problem dar: Schmerzen beim Fahrradfahren und beim Sitzen, Pilz- und Harnwegsinfektionen, Wundreiben oder Probleme beim Geschlechtsverkehr sind keine Seltenheit.
Eine Schamlippenverkleinerung (Labioplastik) kann das Selbstbewusstsein steigern und die Lebensqualität verbessern.
Ablauf der Schamlippenverkleinerung
Bei der Schamlippenverkleinerung wird in einem ein bis zwei Stunden dauernden, schonenden Operationsverfahren das überschüssige Gewebe entfernt. Der Eingriff erfolgt unter örtlicher Betäubung oder in Vollnarkose.
Planung und Operationstechnik mit und ohne Korrektur des Klitorishäubchens sind immer individuell auf unsere Patientinnen abgestimmt. Der Erhalt der vollen Empfindung steht an erster Stelle.
Ein stationärer Aufenthalt ist nicht unbedingt notwendig, jedoch empfehlen wir eine Nacht Ruhe und kontinuierliche Kühlung.
Nach der Schamlippenverkleinerung
Nach der Operation ist eine Schwellung des Intimbereichs normal und kann mittels Kühlkompressen behandelt werden. Die Heilungsphase dauert ein bis zwei Wochen und hängt wesentlich von der Mitarbeit unserer Patientinnen ab. Sorgfältige Toilettenhygiene in den ersten Tagen und der Verzicht auf Geschlechtsverkehr in den ersten Wochen sind ratsam.
Ein Entfernen der Fäden ist nicht notwendig, da wir selbstauflösendes Nahtmaterial verwenden. Die Narben des Eingriffs sind schon nach wenigen Wochen kaum sichtbar.
Intimchirurgie beim Mann
Neben ästhetischen Gründen für einen chirurgischen Eingriff im Intimbereich können auch Fehlbildungen, Gewichtsreduktion, Vernarbungen, Skrotalödem oder andere Körperveränderungen zu einem Wunsch nach einer Korrektur führen. Viele Männer empfinden ihren Penis als nicht groß genug und setzten sich selbst stark unter Druck. Neben dem Sexualleben leidet das Selbstbewusstsein und kann in Extremfällen zu psychischen Störungen führen.
Aufgrund von Fettgewebsvermehrungen des Schamhügels oder einem Lymphödem des Skrotums kann es zu einem Rückziehen des Penis (Buried Penis) kommen. In solchen Fällen muss neben der Fettschürzenresektion oder Liposuktion des Schamhügels auch eine Penisverlängerung unter Durchtrennung des vorderen Haltebandes zwischen Penisschaft und Schambein durchgeführt werden. Durch den Eingriff kann eine Verlängerung von 2-5 cm erreicht werden.
Bei Ödemen und Verfettung des Hodensackes muss eine Gewebereduktion und Straffung desselben erfolgen. Mithilfe einer Eigenfettunterspritzung wird der Umfang des Penis verdickt. Neben der Verbesserung der Hygiene und der Intimpflege kann eine Intimkorrektur Männern dabei helfen mit mehr Selbstbewusstsein und Wohlbefinden wieder mehr Freude an sexuellen Erlebnissen verhelfen.
Behandlungsrisiken
Die Behandlungen haben neben den üblichen Risiken wie Blutungen, Schwellungen, Infektionen und Wundheilungsstörung auch schwere Komplikationen. Es kann zu Verletzungen der Harnröhre, zu Asymmetrien, Fettgewebszysten oder zu Errektionsstörungen kommen.
Da die Penisvergößerung ein rein ästhetischer Eingriff ist, muss der Patient selbst dafür aufkommen. In Fällen eines Mikropenis oder Buried Penis sowie Skrotalödems oder einer Hyperplasie des Schamhügels besteht die Möglichkeit einer Kostenübernahme durch die Krankenkasse.
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