Magnetresonanztomografie (MRT)
Die Magnetresonanztomografie (MRT) oder Kernspintomografie ist ein bildgebendes Verfahren, das mittels Magnetfeld und Radiowellen detaillierte Bilder aus dem Inneren des Körpers liefert. Sie ist die aufwendigste, aber in vielen Fällen auch die genaueste bildgebende Methode in der Radiologie.
Keine Röntgenstrahlenbelastung
Bei einer MRT kommt keine Röntgenstrahlung zum Einsatz, sondern ein starkes Magnetfeld. Im zu untersuchenden Körperbereich erzeugt es messbare elektromagnetische Resonanzen.
Ihre größten Vorteile im Vergleich zu anderen bildgebenden Verfahren spielt die Magnetresonanztomografie bei der Darstellung krankhafter Veränderungen von Muskeln, Bändern und Gelenken sowie des zentralen Nervensystems aus. Heutzutage sind die „Röhren“ dieser Geräte sehr weit und das Design sehr offen, weshalb Platzangst inzwischen nur noch selten ein Problem darstellt.
Genaue Diagnostik
Die Magnetresonanztomografie ermöglicht eine extrem genaue Darstellung krankhafter Prozesse an den Gelenken und Bändern nach einem Unfall – Grundvoraussetzung für eine optimale Versorgung. Auch Gehirn und Rückenmark können damit viel genauer untersucht werden als mit anderen Methoden. So lässt sich beispielsweise ein Schlaganfall viel früher diagnostizieren als mit der Computertomografie und selbst feinste Mikroblutungen nach einer Kopfverletzung präzise nachweisen und quantifizieren.
Gerade nach Verletzungen des Rückenmarks werden zudem spezielle Untersuchungsmethoden notwendig wie die Messung des Flusses des Nervenwassers (Liquorflussmessung) oder die Darstellung der Nervenfasern (Fiber Tracking), was nur mit der MRT geht.