Bergmannstrost bekommt Award für höchste Zuverlässigkeit in der Traumaversorgung verliehen
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15.11.2023Pressekontakt
Christian Malordy
Das BG Klinikum Bergmannstrost Halle hat beim 17. Nationalen Qualitätskongress Gesundheit in Berlin den „High Reliability Organizations (HRO)-Award“ für höchste Zuverlässigkeit in der Schockraumbehandlung von Patientinnen und Patienten erhalten. Speziell geht es um die Adaption des Trauma-Schockraummanagements für weitere Indikationen der Notfallversorgung im Bergmannstrost. Der erstmals verliehene Preis zeichnet Maßnahmen und Prozesse von Gesundheitseinrichtungen aus, die nachweislich durch ein Höchstmaß an Zuverlässigkeit in Diagnostik, Therapie und Pflege charakterisiert sind. Dabei geht es ausdrücklich um Routineprozesse. „Wir haben in unserem Projekt einen sehr teamorientierten Ansatz verfolgt, bei dem wir die Mitarbeitenden unseres Notfallzentrums gezielt stärken und qualifizieren. Und dies im Sinne einer maximalen Patientensicherheit. Der Preis ist eine tolle Auszeichnung für dieses Konzept und das Engagement der beteiligten Teams!“, so Thomas Hagdorn, Geschäftsführer des BG Klinikums Bergmannstrost Halle.
Im Fokus des prämierten Bergmannstrost-Projektes steht die Schockraumbehandlung von Patienten im Interdisziplinären Notfallzentrum. Dort gibt es bereits etablierte, streng geregelte Abläufe und Verfahrensanweisungen für die Aufnahme, Erstversorgung und Weiterbehandlung schwerstunfallverletzter Patienten. Diese erprobten Arbeitsabläufe wurden im Bergmannstrost für die Schockraumbehandlung von Patienten adaptiert, deren medizinische Notfallsituation nicht in Folge eines Unfallgeschehens entstanden ist. Zugleich wurden die Teams des Notfallzentrums, die rund um die Uhr hochverfügbar und belastbar sein müssen, durch gezielte Maßnahmen unterstützt. Jan Richter, Leiter des Ressorts Strategische Unternehmensentwicklung und Corporate Governance im BG Klinikum Bergmannstrost erläutert den Ansatz, den das Bergmannstrost hier verfolgt: „Unser Fokus liegt auf der Stärkung und Entwicklung der Mitarbeitenden – mit Trainingsprogrammen zur interpersonellen Kompetenz, umfassenden Maßnahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements, Simulations- und Resilienztrainings sowie Führungskräfteentwicklung. Ziel dabei ist immer eine maximale Patientensicherheit, die für uns höchste Priorität hat. Und gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ist es uns als berufsgenossenschaftliche Unfallklinik wichtig, mit allen geeigneten Mitteln und rund um die Uhr unsere Patienten bestmöglich und sicher versorgen zu können.“
In der Bewerbung für den Preis musste das Bergmannstrost unter anderem nachweisen, dass die betreffenden Prozesse langfristig funktionieren, interprofessionell ineinandergreifen und zu jeder Tages- und Nachtzeit funktionieren. Zudem muss das Personal stetig qualifiziert werden und eine kontinuierliche Messung von Erfolg und Misserfolg der Maßnahmen erfolgen.
Der High Reliability Organizations Award wird von dem Verein Gesundheitsstadt Berlin e.V. sowie den Versicherungsmakler-Unternehmen Ecclesia Gruppe vergeben. Dr. med. Iris Hauth, Vorstandsvorsitzende von Gesundheitsstadt Berlin: „Die Orientierung am Patientenwohl ist Fundament einer modernen und sicheren medizinischen Gesundheitsversorgung. Dementsprechend sind die systemische Betrachtungsweise der angewendeten medizinischen und organisatorischen Verfahren und Prozesse und die Sicherheit der am Behandlungsprozess beteiligten Akteure und Mitarbeitenden von höchster Bedeutung. Mit dem HRO-Award werden Organisationen ausgezeichnet, die sich in diesem Bereich in besonderer Weise verdient gemacht haben.
Der Preis wurde neben dem Bergmannstrost auch an das Krankenhaus der Elisabethinen GmbH in Graz (Österreich) sowie den Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein (RKiSH) gGmbH, Pinneberg vergeben.