Frankfurt: Neuer Leiter für Septische Chirurgie

Am 31.10.2019 schied Dr. Gerhard Walter nach 23jähriger Tätigkeit an der BG Unfallklinik Frankfurt am Main aus dem aktiven Berufsleben aus.

Infos zur Pressemitteilung

03.11.2019

Pressekontakt

Rita Krötz

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
069 475-1534 E-Mail

Der Unfallchirurg führte die Septische Chirurgie an der BG Unfallklinik seit Juli 2006. Die Septische Chirurgie an der BG Unfallklinik ist einzigartig im Rhein-Main-Gebiet und genießt weit über die Grenzen Hessens hinaus einen hervorragenden Ruf. „Dr. Gerhard Walter hat sich große Verdienste um unsere Klinik erworben, er gilt als Spezialist mit einer großartigen Expertise im Bereich der Septischen Chirurgie. Wir bedanken uns für sein großartiges Engagement und wünschen ihm weiterhin alles Gute“, erläutert der Ärztliche Direktor der BGU Frankfurt, Prof. Dr. Dr. Reinhard Hoffmann.

Seit 1.11.2019 leitet Dr. Matthias Kemmerer die Abteilung als Leitender Arzt. Dazu der Geschäftsführer der BG Unfallklinik Frankfurt, Alexandru Cazan:“ Wir freuen uns, mit Dr. Matthias Kemmerer einen erfahrenen Mediziner der bereits seit 13 Jahren als Leitender Oberarzt in der Abteilung tätig ist, für die Nachfolge von Dr. Walter gewonnen zu haben“.

Der 57-jährige Mediziner ist Facharzt für Chirurgie und Spezielle Unfallchirurgie sowie Sportmedizin und Notfallmedizin und ist, mit kurzer Unterbrechung, seit 17 Jahren an der Unfallklinik beschäftigt.

Die Septische Chirurgie an der BG Unfallklinik Frankfurt ist spezialisiert auf die Diagnose und Behandlung von akuten und chronischen Infektionen von Knochen, Gelenken und Kunstgelenken (Endoprothesen).
Sollte eine akute oder chronische Knocheninfektion nicht frühzeitig und adäquat behandelt werden, kann diese zu einer Zerstörung der Knochensubstanz führen. Um das zu verhindern ist eine Therapie in mehreren Behandlungsschritten erforderlich. Des Weiteren versorgt die Septische Chirurgie der BG Unfallklinik Patient*innen mit Gelenkinfektionen. Diese können nach einem Unfall oder einer operativen Behandlung z. B. eines gelenknahen Bruches, nach Gelenkeingriffen wie Gelenkspiegelungen, nach Spritzen ins Gelenk, aber auch durch Keimansiedlung über den Blutweg auftreten. Unabhängig davon, ob eine akute oder chronische Gelenkinfektion vorliegt, muss immer das Bestreben sein, das betroffene Gelenk zu erhalten.

Sollten künstliche Gelenke (Endoprothesen) chronisch infiziert sein, müssen diese entfernt werden. An die Entfernung der Endoprothese schließt sich zunächst eine Periode der antibiotischen Behandlung an. An Stelle der Prothese wird ein Platzhalter aus antibiotika-beladenem Knochenzement eingebracht. Erst nach sicherem Abklingen der Infektionszeichen erfolgt die Neuimplantation. Bei akuten Infektionen kann häufig Prothesen erhaltend operiert werden oder in gleicher Operation ein Prothesenwechsel erfolgen.

Bei nicht fachgerechter Behandlung haben die beschriebenen Infektionen einen oft sehr langen Krankheitsverlauf zur Folge. Deshalb ist die Vorhaltung einer Septischen Chirurgie von großer Bedeutung für die Betroffenen.
Die BG Kliniken gelten hier als besonders top-qualifiziert.

Um den Patient*innen eine berufliche und gesellschaftliche Wiedereingliederung zu ermöglichen, ist die Zusammenarbeit vieler Spezialist*innen auf ärztlichem, pflegerischem, physio-/ergotherapeutischem und sozialem Gebiet, wie es die BGU praktiziert, notwendig.