Unser Rotations - und Dienstplanmodell erlaubt der Assistentenschaft mehr oder weniger eine Selbstverwaltung der Grundstrukturen ihrer hausinternen Weiterbildung und des Arbeitsalltags. Entsprechend rotieren die Ärztinnen und Ärzte in Weiterbildung turnusmäßig (in der Regel alle 6 Monate) durch die einzelnen Fachabteilungen des Hauses.
Die Rotationen erfolgen strukturiert, transparent und unter Berücksichtigung individueller Wünsche und des Ausbildungsstandes - ganz gleich, ob es sich um Inhalte des Common-Trunks oder einzelne Spezialisierungstendenzen in einer der Fachabteilungen handelt. Das System unter Supervision der Abteilungsleiter sowie der Weiterbildungsberechtigten wird kontinuierlich weiterentwickelt.
Unser Rotations- und Dienstplanmodell zum Orthopäden und Unfallchirurgen ermöglicht die Weiterbildung in allen operativen Abteilungen des Hauses sowie der Intensivstation, der interdisziplinären Notaufnahme im Zentrum für Notfallmedizin, mit Ausnahme der rehabilitativen BGSW-Station (Berufsgenossenschaftliche Stationäre Weiterbehandlung) und der Abteilung für Rückenmarkverletzte.
Bei der individuellen und strukturierten Weiterbildungsplanung versuchen wir gezielt, unseren Berufsanfängern die Rotation der chirurgischen Basisausbildung (Common Trunk, u. a. in der Notaufnahme im Zentrum für Notfallmedizin und Intensivstation) innerhalb der Mindestzeit zu ermöglichen. Mit fortschreitender Weiterbildung öffnen sich zunehmend die Türen zu den einzelnen Kliniken, Zentren und Sektionen sowie zu unseren Rettungsmitteln. Kollegen, die sich in der Weiterbildung der speziellen Unfallchirurgie befinden, werden selbstverständlich schwerpunktmäßig operativ eingesetzt und ausgebildet. Jeder Kollege in der Weiterbildung erhält ein klinikeigenes Logbuch zur Dokumentation der individuellen Ausbildung. Regelmäßige, wöchentliche Fortbildungen und Komplikationskonferenzen, zahlreiche in - und externe Veranstaltungen sowie Förderungen individueller Fort- und Weiterbildungen sind für uns und das Haus selbstverständlich.
Unsere Klinik für Anästhesiologie steht auf den vier Säulen – Anästhesie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie – und ist damit ein extrem abwechslungsreiches Fachgebiet. Die Weiterbildung im Fachgebiet Anästhesiologie sowie in den Zusatzweiterbildungen Spezielle anästhesiologische Intensivmedizin und Spezielle Schmerztherapie bietet auch jüngeren Kolleginnen und Kollegen die Chance, eine enorm breite medizinisch praktische Ausbildung – vor allem in und für kritische Situationen – zu erwerben. Auch die Weiterbildung in Teilzeittätigkeit ist in unserer Abteilung organisatorisch etabliert.
Unsere Ärztinnen und Ärzte versorgen verantwortlich neben der Intensivstation alle operativ tätigen Fachabteilungen im stationären und ambulanten Bereich. Besonders hervorzuheben ist hier der extrem hohe Anteil der Patienten, die in (kathetergestützter) Regionalanästhesie behandelt werden. Die interdisziplinäre Intensivstation ist mit zwölf Betten ausgestattet und bietet die Möglichkeiten zur veno-venösen Hämofiltration, zur Hämodialyse, Bronchoskopie, extracorporalen CO2-Elimination und Sonographie. Ein weiterer Schwerpunkt unserer Tätigkeit ist die ambulante und stationäre Schmerztherapie. Zwölf schmerztherapeutische Betten auf einer Station stehen zur Behandlung von Patienten mit chronischen Schmerzerkrankungen zur Verfügung. Diese Patienten werden nach einem multimodalen Therapiekonzept unter fachlicher Koordination durch die Anästhesieabteilung behandelt. Auch die strukturierte, zertifizierte postoperative/ posttraumatische Akutschmerztherapie ist ein gewichtiges Qualitätsmerkmal der interdisziplinären Kooperation an unserer Klinik.
Die Ärztinnen und Ärzte der Anästhesiologie versorgen anteilig das an der Klinik stationierte Notarzteinsatzfahrzeug und sind auch für sämtliche hausinternen Notfalleinsätze verantwortlich. An der Versorgung von – häufig polytraumatisierten – Patienten im Schockraum, nehmen die Ärzte der Abteilung als Mitglieder des interdisziplinären Behandlungsteams teil. Im Rahmen einer bestehenden Kooperation mit drei großen Kliniken in Frankfurt und Offenbach können wir auch die gesamte Weiterbildung zum Facharzt bzw. Fachärztin für Anästhesiologie anbieten. Regelmäßige wöchentlich stattfindende abteilungsinterne Fortbildungen, strukturierte Mitarbeiterweiterbildungsgespräche in kleinen Kollegenkreise sowie eine Vielzahl in – und externer Veranstaltungen sowie die Förderung individueller Qualifikationen sind für unsere Abteilung und für das gesamte Haus eine Selbstverständlichkeit.
Weiterbildungskonzept
Weitere Informationen zum Weiterbildungsassistent bzw. -assistentin für Anästhesiologie
Die Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie vereint unter einem Dach die „Rekonstruktive Chirurgie“, die „Handchirurgie“, die „Ästhetische Chirurgie“, die "Plastische Chirurgie" und die „Verbrennungschirurgie“. Durch die 72-monatige Weiterbildungsbefugnis (2 Jahre Basis-Weiterbildung + 48 Monate Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie) für das eigenständige chirurgische Fachgebiet „Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie“ sowie 36 Monate für die Zusatzbezeichnung „Handchirurgie“ von Prof. Dr. Christoph Hirche besteht die Möglichkeit an unserer Klinik ein ausgesprochen großes und attraktives Spektrum erlernen zu können.
Die Weiterbildung erfolgt entsprechend den Vorgaben der Landesärztekammer Hessen und wird auch abteilungsintern intensiv „gelebt“ bzw. erfolgt strukturiert und praxisorientiert. Entsprechende praktische Anleitungen und Assistenzen im Operations-, Stations- und Ambulanzbetrieb werden von erfahrenen Ärzten der Abteilung begleitet.
Abteilungsinterne Fortbildungen, strukturierte Mitarbeiterweiterbildungsgespräche und häufige in – und externe Veranstaltungen sowie die Förderung individueller Qualifikationen werden regelmäßig durchgeführt bzw. unterstützt.
Bezüglich der sogenannten Common-Trunk-Regelung im Fach Chirurgie (24 Monate) können im Rahmen von individuellen Rotationen in die Abteilungen für Unfallchirurgie und Orthopädische Chirurgie (6 Monate, Prof. Dr. Reinhard Hoffmann) sowie Anästhesie, Intensivmedizin und Schmerztherapie (6 Monate, Prof. Dr. Thorsten Steinfeldt) exzellente fachspezifische Kenntnisse erworben werden. Weitere 12 Monate der Common-Trunk-Regelung im Fach Chirurgie können bei Prof. Dr. Christoph Hirche absolviert werden.
Darüber hinaus sind fachorientierte Hospitationen, Famulaturen von Medizinstudenten und Absolvierung des Wahlfaches „Plastische Chirurgie“ im Praktischen Jahr (PJ) des Medizinstudiums möglich und auch sehr gerne gesehen.
Die Ausbildung von Gastärzten aus anderen Ländern mit Stipendium (Finanzierung über Dritte) ist unter bestimmten Umständen ebenfalls möglich.