Nach einer eingehenden Untersuchung der Wirbelsäule und neurologischen Untersuchung werden von uns bildgebende Untersuchungsverfahren verwendet. Dazu gehört neben der Röntgen- Untersuchung auch die Magnet-Resonanz-Tomografie (MRT), mit deren Hilfe man ein Verdacht auf Gleitwirbel sichtbar gemacht und bestätigt werden kann. Außerdem sind häufig Funktionsaufnahmen der Wirbelsäule und gelegentlich eine CT-Untersuchung erforderlich. 

Wenn die nicht-operative (konservative) Therapie mit Physiotherapie keine Linderung der Beschwerden bringt, das Wirbelgleiten stark fortschreitet und einen hohen Schweregrad erreicht oder eine chronische Nervenschädigung eingetreten ist, kann ein chirurgischer Eingriff notwendig werden. Dabei wird der Wirbel an seine ursprüngliche Position zurückgeführt und dort fixiert (Spondylodese). Bei jungen Patienten ist häufig auch die Rekonstruktion des Wirbels mit einer direkten Verschraubung möglich. 

Diese Leistung in der BG Unfallklinik Frankfurt am Main

In unserem zertifizierten Wirbelsäulenzentrum der BG Unfallklinik Frankfurt am Main, dem Zentrum für Wirbelsäulenchirurgie und Neurotraumatologie, behandeln wir

• Wirbelgleiten im Halswirbelbereich (HWS)
• Wirbelgleiten im Lendenwirbelbereich (LWS)
• Angeborenes und erworbenes Wirbelgleiten
• Geringfügiges und hochgradiges Wirbelgleiten

Therapie- und Operationsverfahren bei Wirbelgleiten

Unser Team unter der Leitung des Wirbelsäulenspezialisten Prof. Dr. Frank Kandziora bietet Ihnen, wenn ein Wirbel verschoben ist bzw. bei Gleitwirbel im LWS- und HWS-Bereich und noch keine Operation notwendig sein sollte:

• ein multimodales konservatives Therapiekonzept,
• und Mikrotherapie (minimalinvasive Schmerztherapie einschließlich Facetteninfiltrationen, Pars interarticularis Infiltrationen, PRT und EDT).

Sollte eine Operation notwendig sein, bieten wir folgende Leistungen:

• modernste Technik (OP-Mikroskop, Endoskopie-Einheit) zur sehr präzisen, schonenden und sicheren Durchführung aller Gleitwirbel- bzw. Wirbelgleiten-Operationen – auch bei schwierigsten anatomischen Verhältnissen,
• elektrophysiologisches Monitoring zur Kontrolle der Nervenfunktionen während der OP,
• neue Wirbelsäulenimplantate, die es auf minimal invasive Art ermöglichen, die Lendenwirbelsäule zu versteifen,
• neue Wirbelsäulenimplantate, die es auf minimal invasive Art ermöglichen, die Lendenwirbelsäulenbeweglichkeit durch Rekonstruktion der Pars interartikularis zu erhalten (nur bei jungen Patienten)
• erfahrene und hervorragend ausgebildete OP-Teams und eine im Rhein-Main-Gebiet einzigartige interdisziplinäre Zusammenarbeit innerhalb einer Abteilung: Orthopäden, Neurochirurgen, Unfallchirurgen und Chirurgen, die sich gemeinsam um die Patientinnen und Patienten kümmern.