Neuro­psychologie

Die wissenschaftlich fundierte Neuropsychologie untersucht die Zusammenhänge von menschlichem Denken und Verhalten und ihren neuronalen Grundlagen. Sie bildet auch die Grundlage für die Behandlung von Menschen mit Hirnschädigungen. 

Die neuropsychologische Diagnostik stützt sich üblicherweise auf standardisierte Testaufgaben und die Verhaltensbeobachtung während der Testungen. Diese erfasst z. B. Störungen der Aufmerksamkeit, des Gedächtnisses und der Alltagskompetenz und setzt diese mit der Hirnschädigung in Beziehung. 

Auf Grundlage der Diagnostik kann „restitutiv“ oder „kompensatorisch“ gearbeitet werden. Restitutive Ansätze haben eine Wiederherstellung gestörter Funktionen in Annäherung an das Leistungsniveau vor der Hirnschädigung zum Ziel. Kompensatorische Strategien zielen darauf ab, Fertigkeiten und Anpassungsstrategien zu erwerben, die eine Teilhabe am Alltagsleben trotz möglicherweise weiterhin bestehender kognitiver und emotionaler Beeinträchtigungen zu ermöglichen.

Die neuropsychologische Diagnostik und Therapie stellen wesentliche Bausteine für die Behandlung und Rehabilitation von Menschen mit Hirnschädigungen (z. B. Schlaganfall, Schädel-Hirn-Trauma) dar. 

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