Harnwegsinfektionen und Nierensteine
Ein chronischer Harnwegsinfekt kann ohne spürbare Symptome verlaufen. Der klinisch relevante Infekt äußert sich zum Beispiel durch eine plötzlich wieder auftretende Inkontinenz bei bis dahin stabiler Blasenfunktionsstörung. Fieber, vegetative Reaktionen Schwitzen und Kopfschmerzen, aber auch eine schmerzhafte Symptomatik des Bauchraumes können Anzeichen der Infektion sein sowie ein trüber und geruchsbelästigender und /oder blutverfärbter Urin. Die Muskelspastik ist gegebenenfalls erhöht, Schüttelfrost und ein allgemeines Krankheitsgefühl können weitere Folgen sein.
Bei den Anzeichen und Symptomen einer klinisch auffälligen Harnwegsinfektion sollten Sie diese behandeln lassen. Wiederholt auftretende Infekte des Urogenitalsystems begünstigen die Ausbildung von Blasen- und Nierensteinen. Die Frequenz der Steinbildung ist bei Menschen mit Querschnittlähmung erhöht. Zur frühzeitigen Erkennung von Nierensteinen sollte anlässlich der urologischen Kontrolluntersuchung einmal im Jahr eine Ultraschalluntersuchung (Sonografie) vorgenommen werden.
Um Harnwegsinfekte möglichst zu vermeiden, soll die Blase regelmäßig entleert werden.