Auch in diesem Jahr bringen die Gäste geliehene Rollstühle mit, die sie im normalen Alltag nicht benötigen, denn sie sind Fußgänger.

Bereits zum 7. Mal kommen die Kinder der Kirchengemeinde und des RSC Frankfurt zum gemeinsamen Nachmittag in der Mainmetropole zusammen. Die BGU ist dabei zum 5. Mal Austragungsort.

“Die BG Unfallklinik ist spezialisiert auf Menschen mit Rückenmarkverletzungen, deshalb wissen wir um die Herausforderungen für Menschen im Rollstuhl“, erläutert der Chefarzt der Abteilung für Rückenmarkverletzte an der BGU Frankfurt am Main, Dr. Oswald Marcus. Jeden Samstag trainieren die Kinder- und Jugendlichen des RSC in der Sporthalle der BGU.

Wie wichtig solche Nachmittage sind, weiß auch die Fachwartin und 2. Vorsitzende des RSC Frankfurt e.V., Andrea Schlicker: „Die Akzeptanz auf beiden Seiten ist wichtig, denn nur mit einer gehörigen Portion Selbstbewusstsein kann man lernen, auch die Hilfe anderer anzunehmen.“ 

Torsten Guldenschuh, der die Fahrt für die Kirchengemeinde organisiert, ergänzt: „Aus Wissen entsteht Verständnis. Und Verständnis ist die Grundlage für den Respekt gegenüber unseren Mitmenschen, egal ob mit oder ohne Behinderung. Genau das möchten wir mit unseren regelmäßigen Rollstuhlprojekten bei den Kindern unseres Kindergottesdienstes erreichen.“

Deshalb ist es wichtig, dass die nicht behinderten Kinder eigene Erfahrungen im Rollstuhl machen, so wie der 13jähirge Theo aus Karlsruhe, „Ich sammle Erfahrung wie es sich anfühlt, im Rollstuhl zu sitzen und damit zu fahren oder besser fahren zu müssen.“

Dieser inklusive Sportnachmittag ist sehr wichtig, damit auch nichtbehinderte Kinder die alltäglichen Situationen der Rollikids erleben können.