Psychosomatik
Krankheiten, Unfallereignisse und Unfallfolgen können sich auf die Psyche auswirken.
Um die Wechselwirkungen zwischen Körper, Seele und Kontext besser zu verstehen und zu nutzen, gibt es die Möglichkeit einer psychosomatischen Mitbeurteilung bzw. Mitbehandlung. Sie wird durch die behandelnden Ärzte vorgeschlagen, wenn der Verlauf ungewöhnlich ist oder Patienten besonders stark unter ihren Beschwerden leiden. Ihre Ziele sind eine bessere Kommunikation zwischen Patienten und Behandlern, eine bessere Selbstheilung sowie die Klärung und ggf. Vermittlung einer psychotherapeutischen Weiterbehandlung, z.B. bei zusätzlicher Depression, Angststörung oder Belastungsreaktion.
Die wichtigste psychosomatische Methode ist das Gespräch: Patienten erzählen, wie sie Unfall und Unfallfolgen erleben und sich die Zukunft vorstellen. Von ärztlicher Seite erhalten sie gezielte Informationen und Unterstützung, um Körpererleben und Selbststeuerung zu verbessern. Oft werden aktive Verfahren vermittelt, die Vorstellungskraft und Entspannungsfähigkeit nutzen. Bei Anspannung, Schmerzen oder Schlaflosigkeit können (vorübergehend) Medikamente verordnet werden.
Die Psychosomatik kooperiert besonders eng mit Psychotraumatologie, BG-Rehabilitation (v.a. CRPS-Sprechstunde), Schmerzmedizin, septischer bzw. Amputationschirurgie, Ergo-/Physiotherapie und mit ambulanten Vor- und Nachbehandlern.
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