Quelle: Bundeswehr/Steve Eibe

BG Kliniken und Bundeswehrkrankenhäuser wollen kooperieren

Die Kliniken der gesetzlichen Unfallversicherung und der Sanitätsdienst der Bundeswehr wollen bei der Akutversorgung und Rehabilitation ihrer Patienten zukünftig enger zusammenarbeiten.

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15.08.2019

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Eike Jeske

Bereichsleiter Unternehmens­kommunikation und Marketing
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Dies haben die Vertragspartner mit Unterzeichnung einer gemeinsamen Absichtserklärung am 14. August 2019 im Bundesverteidigungsministerium in Berlin beschlossen. Die Erklärung sieht vor, zunächst vor allem Kooperationsmöglichkeiten im Bereich Wissenstransfer und Forschung zu ermitteln und diese dann in den nächsten Jahren schrittweise auszubauen. Weiterhin soll für einzelne Standorten auch eine engere Zusammenarbeit durch die Verzahnung medizinischer Leistungsangebote geprüft werden.

Die Gemeinsamkeiten der Vertragspartner liegen auf der Hand: BG Kliniken und Bundeswehrkrankenhäuser sind beide auf die Akutversorgung und Rehabilitation von Menschen spezialisiert, die sich im Dienst oder im Beruf verletzt haben und möglichst ohne Einschränkungen in ihr bisheriges Leben zurückkehren sollen. Dabei arbeiten die Einrichtungen nicht gewinnorientiert und sorgen für eine bestmögliche Betreuung ihrer Patientinnen und Patienten nach höchsten medizinischen Ansprüchen. Weiterhin gelten die Einrichtungen beider Partner als erste Anlaufstellen für Rettungs- und Notfallmedizin in ihrer Region, engagieren sich in den Traumanetzwerken der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie und sind auch auf Katastrophen- und Großschadensereignisse vorbereitet. Darüber hinaus übernehmen die BG Kliniken und Bundeswehrkrankenhäuser einen Versorgungsauftrag für die Gesamtbevölkerung und stehen mit ihrer hohen Fachkompetenz Patienten und Patientinnen aller Krankenversicherungen offen.

Ziel der Vertragspartner ist es nun, diese Fachkompetenz gemeinsam weiter auszubauen. Generaloberstabsarzt Dr. Ulrich Baumgärtner, Inspekteur des Sanitätsdienstes der Bundeswehr: „BG Kliniken und Bundeswehrkrankenhäuser folgen beide einem besonderen Auftrag. Eine engere Zusammenarbeit wird dazu beitragen, diesen im Sinne der uns anvertrauten Patientinnen und Patienten noch wirksamer und nachhaltiger zu erfüllen.“

Aber auch aktuellen Herausforderungen wie der Personalgewinnung im Gesundheitswesen wollen BG Kliniken und Bundeswehrkrankenhäuser bald gemeinsam begegnen.

Reinhard Nieper, Vorsitzender Geschäftsführer der Holding der BG Kliniken: „Der Fachkräftemangel im Gesundheitswesen macht auch vor unseren Kliniken nicht Halt. Eine starke Partnerschaft mit gemeinsamen Fort- und Weiterbildungsmodellen oder standortübergreifenden Rotations- und Hospitationsmöglichkeiten kann viel dazu beitragen, BG Kliniken und Bundeswehrkrankenhäuser im Wettbewerb besser als Arbeitgeber zu positionieren.“

An ihren fünf Standorten behandeln die Bundeswehrkrankenhäuser bundesweit rund 60.000 stationäre und fast 400.000 ambulante Patienten und Patientinnen pro Jahr. Zur Unternehmensgruppe der BG Kliniken gehören neun Akutkliniken, zwei Kliniken für Berufskrankheiten und zwei ambulante Einrichtungen, in denen jährlich rund 560.000 Patientinnen und Patienten behandelt werden. 

Weitere Informationen zu den Bundeswehrkrankenhäusern: www.sanitaetsdienst-bundeswehr.de    

Weitere Informationen zu den BG Kliniken: www.bg-kliniken.de