Für die über 100 Pflegefachkräfte, deren Einzugsgebiet sich von Österreich bis nach Hamburg erstreckte, war an diesem Tag in der BGU Murnau einiges geboten: Vorträge, Workshops, Innovationen aus der Industrie mit 14 Ausstellern auf der Industriemesse und vor allem aber ein fantastischer persönlicher Austausch!

Der hohe pflegerische Anspruch und die große Expertise, die die Pflege von rückenmarkverletzten Patientinnen und Patienten erfordert, zeigte sich auch in den einzelnen Workshops, die über den Tag verteilt wichtige Themen wie die ärztliche und pflegerische Versorgung eines Dekubitus oder die Stoma-Therapie bei Rückenmarkverletzungen behandelten. Dabei wurden nicht nur Standards, sondern auch neue Erkenntnisse, Therapiemöglichkeiten und Innovationen besprochen und diskutiert.

Wie wichtig regelmäßige Fortbildungen und fachlicher Austausch in der Pflege von rückenmarkverletzten Patientinnen und Patienten sind, beschreibt Pflegefachkraft Mario Buzov eindrücklich beim Abschlussvortrag des gelungenen Fortbildungsformats: „So umfangreich die Folgen einer Querschnittlähmung sind, so umfassend sollte die Expertise der Teams sein, die an der Behandlung, Rehabilitation und der Nachsorge von Betroffenen beteiligt sind. Es gibt nicht den einen Experten für alle Phänomene, es gibt aber für beinahe alle Phänomene Expertinnen und Experten“.

Auch das Veranstaltungszentrum der Murnauer Unfallklinik zeigte sich an diesem Montag von seiner besten Seite: Bei Sonnenschein und mit Blick auf die Berge macht Fortbildung und fachlicher Austausch noch mehr Spaß.