Durchleuchtung (Röntgen­durchleuchtung)

Die Durchleuchtung (Röntgendurchleuchtung) ist eine röntgendiagnostische Methode. Wie beim konventionellen Röntgen werden Körpergewebe unter Anwendung von Röntgenstrahlen sichtbar gemacht. 

Die Durchleuchtung ermöglicht aber darüber hinaus die Betrachtung funktioneller Abläufe: Durch Anfertigung einer Serie von Röntgenaufnahmen werden bewegte Bilder erstellt. Sie stellen Bewegungsabläufe dar und ermöglichen die direkte Betrachtung eines Untersuchungsfeldes aus verschiedenen Blickwinkeln. Die Untersuchungen werden zum Teil mit Röntgenkontrastmittel durchgeführt.

Myelografie

Die Myelografie ist eine Durchleuchtung, bei der der Rückenmarkskanal und die Nervenaustrittskanäle durch eingebrachtes jodhaltiges Kontrastmittel dargestellt werden. Mittels Myelografie lassen sich Veränderungen des Wirbelkanals und des Rückenmarks feststellen. 

In der Regel wird die Untersuchung heute um eine Computertomografie (CT) erweitert. Mit dieser sogenannten Post-Myelo-CT lassen sich hochauflösende Querschnittbilder des Körperinneren erstellen. Zusätzlich kann die Myelografie mit Röntgenbildern, die in einer bestimmten Körperhaltung aufgenommen werden (Funktionsaufnahmen), kombiniert werden.

Videokinematografie des Schluckaktes

Die Videokinematografie ist eine radiologische Methode, um Schluckbeschwerden und Funktionsstörungen des Schlunds abzuklären. Um den Schluckvorgang sichtbar zu machen, schluckt der Patient während kontinuierlicher Video- und Röntgenaufzeichnung ein Kontrastmittel. 

Durchleuchtung in der Allgemeinradiologie

In der Allgemeinradiologie werden mittels Durchleuchtung unter Gabe von Kontrastmitteln beispielsweise undichte Stellen (Fisteln) abgeklärt. Zur genaueren Darstellung von Gelenken in der Magnetresonanztomografie (MRT) kann zudem Kontrastmittel unter Durchleuchtung eingebracht werden.

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