Die Besatzung eines Rettungshubschraubers besteht aus einem Piloten bzw. einer Pilotin, einem Notarzt bzw. einer Notärztin sowie dem HEMS TC (Helicopter Emergency Medical Services) bzw. HEMS Crew Member. Der HEMS TC ist sowohl für die Unterstützung des Piloten oder der Pilotin als auch des Notarztes bzw. der Notärztin ausgebildet. Je nach Einsatzspektrum kann die Crew erweitert werden, z. B. durch einen Windenoperator.

Die Einsätze in der Luftrettung sind überwiegend sehr komplex. Die Luftrettung kann im Rendezvous-System als Zubringer der Notärztin oder des Notarztes bei Unfällen oder akuten, lebensbedrohlichen Erkrankungen sowie zum sich anschließenden Patiententransport in die Klinik eingesetzt werden (Primäreinsätze). Weitere Einsatzmöglichkeiten sind Sekundäreinsätze. Hierbei werden medizinisch vorversorgte (intensivpflichtige) Notfallpatientinnen und -patienten aus einem Krankenhaus in ein anderes, spezialisierteres Krankenhaus zeitkritisch transportiert (z. B. Polytrauma-Patienten, Verbrennungspatienten, Patientinnen und Patienten mit Querschnittverletzungen etc.). 

Zusätzlich haben einige Rettungshubschrauber erweiterte Einsatzmöglichkeiten, wie z. B. das Retten mit einer Winde in unwegsamen Gelände oder den Nachtflug. Die Ausstattung der Rettungshubschrauber sowie die Teams sind für diese speziellen Einsätze entsprechend ausgerüstet und trainiert. Das kontinuierliche gemeinsame Training der Fertigkeiten, aber auch der Zusammenarbeit ist daher für die hochqualitative Versorgung der Patientinnen und Patienten unabdingbar.

Die BG Kliniken stellen an fast allen Standorten die medizinische Kompetenz der dort stationierten Rettungshubschrauber. Zusammen mit den Kooperationspartnerschaften der Hilfsorganisationen sorgen sie für die Versorgung der zu behandelnden Personen von der Unfallstelle bis zur Wiedereingliederung: 
„Retten und Heilen auf höchstem Niveau“.