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Protheseninfektion

In seltenen Fällen kommt es nach der Versorgung eines Patienten mit einer Prothese zu einer Entzündung des Kunstgelenks durch Bakterien. Diese sogenannte periprothetische Infektion stellt eine äußerst schwerwiegende Komplikation dar, die frühzeitig diagnostiziert und konsequent chirurgisch und antibiotisch behandelt werden muss.

Bei der periprothetischen Infektion unterscheidet man die akute Infektion von der chronischen Infektion. Bei klinischem Verdacht auf eine akute Protheseninfektion ist eine Diagnose zu erzwingen. Auf die korrekten Anamneseerhebung, eine klinische Untersuchung sowie die Laboruntersuchung folgt eine Gelenkpunktion.

Bei der akuten Protheseninfektion kann die Prothese erhalten werden, wenn sie ungelockert einliegt. Anders stellt sich die Situation bei der chronischen periprothetischen Infektion dar. Die einliegende Prothese muss ausgebaut und entzündlich veränderte und abgestorbene Gewebeanteile entfernt werden. Sobald der Infekt sich beruhigt hat, wird nach sechs bis acht Wochen ein neues künstliches Gelenk eingebaut.

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