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Verbrennungs­chirurgie

Die Verbrennungschirurgie befasst sich mit der Behandlung von flächigen Verletzungen der Körperoberfläche, die thermischer Ursache (Hitze und Kälte, Elektrizität), chemischer Ursache (Säuren, Laugen und andere Chemikalien), infektiöser (Nekrotisierende Fasziitis) oder autoimmuner Ursache (TEN - Toxische Epidermale Nekrolyse, SJS – Stevens-Johnson-Syndrom) sein können.

All diesen Krankheitsbildern ist gemein, dass die Patientinnen und Patienten nach der initialen Krankheitsphase, die oft mehrere Wochen andauert, für den Rest ihres Lebens großflächige, behandlungsbedürftige Narben behalten werden. Die Therapie erfolgt daher immer multidisziplinär (Intensivmediziner/innen, Verbrennungschirurg/innen, speziell geschulte verbrennungsmedizinische Krankenpfleger/innen, Physio- und Erotherapeut/innen) und teilt sich in eine akute Behandlung der Wunden mit Abtragung der geschädigten Areale und Verschluss der Wunden (bspw. mit Hauttransplantationen, lokale oder freie mikrovaskuläre Lappenplastiken) und eine darauffolgende, andauernde Behandlung der Verletzungsfolgen.  

Verletzungsfolgen wie bspw. überschießende Narbenbildung oder Kelloide, Narbenstränge mit Bewegungsstörungen von Gelenken oder im Gesichtsbereich, entstellende Narben oder Wundheilungsstörungen (instabile Narben) im Bereich der Narben, erfordern individuelle Therapieansätze und werden in einer speziellen Verbrennungssprechstunde von erfahrenen Ärztinnen und Ärzten nachbetreut.

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