1. Notfallmedizinisches Symposium Berlin-Nordost

Die Notfallversorgung in Krankenhäusern nimmt einen immer wichtigeren Stellenwert in der gesundheitspolitischen aber auch gesellschaftlichen Diskussion ein. Wer wird wann wo in welchem Zeitraum wie versorgt? Ein zweitägiges medizinisches Symposium zu diesem Thema haben das BG Klinikum Unfallkrankenhaus Berlin, das Evangelische Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge und das Sana Klinikum Lichtenberg gemeinsam veranstaltet.

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17.06.2022

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Angela Kijewski

Pressesprecherin
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Bei der Versorgung von Notfällen kommen hochspezialisierte, interdisziplinäre und interprofessionelle Teams aus dem vor-klinischen und klinischen Sektor zusammen. Um die Versorgung in den Berliner Bezirken Lichtenberg und Marzahn-Hellersdorf sowie darüber hinaus sowohl innerhalb der Stadt als auch über die Landesgrenze nach Brandenburg hinweg noch weiter zu verbessern und die verschiedenen Akteure zusammenzubringen, veranstalteten das BG Klinikum Unfallkrankenhaus Berlin, das Evangelische Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge und das Sana Klinikum Lichtenberg gemeinsam das 1. Notfallmedizinische Symposium Berlin-Nordost. Teilnehmer der Veranstaltung waren Mitarbeitende aus den Rettungsstellen und von den Rettungsdiensten aus ganz Berlin und angrenzenden Brandenburger Landkreisen.

Eröffnet wurde die zweitägige Veranstaltung durch Prof. Dr. med. Axel Ekkernkamp, Ärztlicher Direktor und Geschäftsführer des BG Klinikums Unfallkrankenhaus Berlin, Michael Kabiersch, Geschäftsführer des Sana Klinikums Lichtenberg, und Michael Mielke, Geschäftsführer des Evangelischen Krankenhauses Königin Elisabeth Herzberge. Neben den Herausforderungen der Notfallversorgung zwischen Anspruch und Wirklichkeit im städtischen und ländlichen Raum gab das Symposium Einblicke in die Notfallversorgung in anderen Ländern und rückte spezielle notfallmedizinische Krankheitsbilder in den Fokus.

Dr. med. Rotraut Asche, Chefärztin der Zentralen Aufnahme und Diagnostik am Evangelischen Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge, sagte: „Die Zahl der Patientinnen und Patienten, die eine Notaufnahme aufsuchen, steigt stetig an. Darunter sind Notfälle, die hochspezialisierter Behandlung bedürfen, eine Vielzahl an hochbetagten und multimorbiden Patientinnen und Patienten sowie auch Personen, die sich selbst als medizinischen Notfall einstufen und den Weg in die Notaufnahme gegenüber einem Besuch beim niedergelassenen Facharzt oder -ärztin aufgrund langer Wartezeiten bevorzugen. Hier befinden wir uns in einem großen Spannungsfeld zwischen eigenen und den Ansprüchen der Patientinnen und Patienten, die unter anderem Thema beim Symposium sind.“

Prof. Dr. med. Axel Ekkernkamp, Geschäftsführer und Ärztlicher Direktor des BG Klinikums Unfallkrankenhaus Berlin, erklärte: „Nur durch das reibungslose Zusammenspiel von unterschiedlichen Fachdisziplinen und Berufsgruppen bei der Ersteinschätzung und Behandlung von Notfallpatienten gelingt eine schlagkräftige Versorgung in der Region. Insbesondere die Versorgung von Schwerstverletzen stellt hohe Anforderungen an die interdisziplinären und interprofessionellen Teams in Notaufnahmen. Nur durch gemeinsames Training und kontinuierlichen fachlichen Austausch, wozu auch dieses Symposium beiträgt, gelingt es effektiv Leben zu retten und Folgeschäden zu vermeiden.“

Dr. med. Matthias C. Guth, Chefarzt der Interdisziplinären Notaufnahme am Sana Klinikum Lichtenberg, ergänzte: „Aufgrund des hohen Spezialisierungsgrades bei der Versorgung von medizinischen Notfällen ist eine Vernetzung und enge Kooperation der Kliniken in einem Versorgungsgebiet sehr wichtig, da wir uns in unserem Leistungsangebot ergänzen. Um Patientinnen und Patienten schnell und bestmöglich zu versorgen, ist auch die enge Zusammenarbeit mit den Rettungsdiensten wichtig. Diese wichtige Schnittstelle zwischen vorklinischer und klinischer Behandlung steht unter anderem bei unserem Symposium im Mittelpunkt.“