Test

Das Unfallkrankenhaus Berlin ist nach einem Teilausfall der IT-Systeme derzeit nur telefonisch unter xxxxx oder per Fax unter xxxx erreichbar. E-Mails können derzeit nicht empfangen oder versendet werden. Die Versorgung unserer Patientinnen und Patienten ist nicht beeinträchtigt. 

Weitere Informationen finden Sie hier.

Pilotstudie HELICOPTER ist gestartet

Die BG Kliniken führen unter der Leitung der BG Klinik Tübingen eine wegweisende Studie durch, um die Versorgung von Traumapatientinnen und Traumapatienten zu verbessern.

Infos zur Pressemitteilung

23.08.2024

Pressekontakt

Eike Jeske

Bereichsleiter Unternehmens­kommunikation und Marketing
030 330960-119 E-Mail

Auf Basis eines umfassenden Datenfundaments sollen individuelle Risikoprofile identifiziert und die Therapie und Rehabilitation optimiert werden. In Kooperation mit der BG Klinik Ludwigshafen, dem BG Klinikum Duisburg, dem BG Klinikum Hamburg, dem BG Klinikum Unfallkrankenhaus Berlin, der BG Unfallklinik Murnau, der BG Ambulanz Bremen, dem Bundeswehrkrankenhaus Ulm und dem Intelligent Data Analytics Lab Salzburg, führt die BG Klinik Tübingen die innovative deutschlandweite Pilotstudie HELICOPTER durch. Die Stabsstelle Forschung der Holding der BG Kliniken sowie die BG Kliniken IT-Services flankieren die methodische Planung, technische Umsetzung, Begleitung der Studie und Auswertung der Daten.  

Unter dem Namen HELICOPTER (Hierarchie des Einflusses Laborchemischer Marker und ihrer Interaktion mit Comorbidität auf das Outcome und die Personalisierte Therapie von Traumapatientinnen und -patienten während Erstbehandlung und Rehabilitation) zielt die Studie darauf ab, ein Risikoprofil von Patientinnen und Patienten zu identifizieren, die eine Komplikation ihrer Verletzung entwickeln können. Daraus könnte zukünftig ein patienten-individuelles Frühwarnsystem zur Therapieanpassung etabliert werden.  

„Erstmals wird eine Studie in dieser Dimension konzernweit und interdisziplinär umgesetzt. Die enge und erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen unseren medizinischen Einrichtungen, der Holding und unseren Kooperationspartnern zeigt, wie richtungsweisend dieses Vorgehen für alle künftigen Forschungsprojekte der BG Kliniken sein wird. Wir erleben hier das Zusammenwirken aller Akteure, wie man es sich besser nicht vorstellen kann.“, sagt Prof. Dr. Axel Ekkernkamp, Geschäftsführer Medizin der BG Kliniken.

Das Vorhaben wird von der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) mit 2,2 Millionen Euro gefördert und hat eine Laufzeit von 39 Monaten.

„Diese standortübergreifende Studie ist ein bedeutender Schritt in der Behandlung von Risikopatientinnen und -patienten. Die Forschungsarbeit der BG Klinik Tübingen hat den Weg hierfür bereitet. Wir sind der DGUV sehr dankbar für die großzügige Unterstützung, die dazu beiträgt, die Patientenversorgung in den BG Kliniken weiter zu verbessern.“, sagt Prof. Dr. Tina Histing, Ärztliche Direktorin der BG Klinik Tübingen.

Die Studie startete Anfang August. Die ersten Patientendaten werden im Februar 2025 erhoben. Studienteilnehmende sind Traumapatientinnen und Traumapatienten im arbeitsfähigen Alter zwischen 18 und 67 Jahren. Die Datenerhebung erfolgt translational: Blutentnahme und Blutparameteranalyse, klinische Behandlungsdaten zur Verletzung, Nebenerkrankungen, individuelles Suchtverhalten und Ernährungsstatus, Medikamente sowie mithilfe von Fragebögen zur Lebensqualität über mehrere Zeitpunkte hinweg. Diese Daten fließen erstmalig, unter strikter Einhaltung der Datenschutzgrundverordnung, in einer gemeinsamen Datenplattform der BG Kliniken zusammen. Daraus werden Risikocluster analysiert, wodurch Risikopatientinnen und -patienten frühzeitig identifiziert und ihren Risiken entsprechend versorgt und therapiert werden können.

Reinhard Nieper, Vorsitzender der Geschäftsführung der BG Kliniken, betont: „Die HELICOPTER-Studie hat für die BG Kliniken strategisch eine hohe Relevanz, da die erhobenen Daten der beteiligten Standorte erstmals in einer gemeinsamen Datenplattform zusammengeführt und analysiert werden. Diese innovative Herangehensweise birgt enormes Potential für die Zukunft und ist bedeutsam für den weiteren Ausbau unserer digitalen Infrastruktur.“