Test

Das Unfallkrankenhaus Berlin ist nach einem Teilausfall der IT-Systeme derzeit nur telefonisch unter xxxxx oder per Fax unter xxxx erreichbar. E-Mails können derzeit nicht empfangen oder versendet werden. Die Versorgung unserer Patientinnen und Patienten ist nicht beeinträchtigt. 

Weitere Informationen finden Sie hier.

Prof. Leila Harhaus-Wähner leitet Klinik für Hand-, Replantations- und Mikrochirurgie

Mit der Leitung der neuen ukb-Klinik verbunden ist die Professur für Hand-, Replantations- und Mikrochirurgie der Charité – Universitätsmedizin Berlin. Die Berufung von Prof. Harhaus-Wähner vertieft die Zusammenarbeit der beiden Einrichtungen und ist die erste von drei geplanten gemeinsamen Berufungen von Charité und ukb auf der Grundlage einer Kooperationsvereinbarung vom Mai 2022.

Infos zur Pressemitteilung

01.10.2024

Pressekontakt

Angela Kijewski

Pressesprecherin
030 5681-4040 E-Mail

Prof. Harhaus-Wähner ist Fachärztin für Plastische und Ästhetische Chirurgie mit Zusatzbezeichnung Handchirurgie. Sie war zuletzt Chefärztin der Abteilung für Handchirurgie, Periphere Nervenchirurgie und Rehabilitation der BG Klinik Ludwigshafen und Stellvertretende Direktorin der Klinik für Hand-, Plastische und Rekonstruktive Chirurgie und Schwerbrandverletztenzentrum sowie Co-Leiterin der Sektion Obere Extremität der Orthopädischen Universitätsklinik Heidelberg.

Die 44-Jährige freut sich auf den Wechsel nach Berlin und ihre neuen Aufgaben im ukb und an der Charité: „Die neue Klinikstruktur bietet durch den Zusammenschluss starker Partner sowohl klinisch als auch in Forschung und Lehre modernste Möglichkeiten zur zukunftsgerichteten Entwicklung. Das Fachgebiet der Handchirurgie mit seinem breiten Spektrum – von der einfachen Fingerfraktur bis zur kindlichen Fehlbildung – lebt von der kollegialen Multidisziplinarität. Mit der strukturell neu vorgegebenen Bindegliedfunktion zwischen den Institutionen besteht die Möglichkeit, Handchirurgie am und für den Standort Berlin auf internationalem Spitzenniveau anzubieten.”

Zur klinischen Expertise von Prof. Harhaus-Wähner gehört insbesondere die Therapie akuter Verletzungen bis hin zur mikrochirurgischen und makrochirurgischen Replantation und Wiederherstellung von Fingern, Hand oder Arm. Behandelt werden zudem hochkomplexe Verletzungen des Armnervengeflechts und der peripheren Nerven, sowie hochgradige Lähmungen bei Querschnittsverletzungen und spastische Bewegungsstörungen bei Kindern und Erwachsenen. Ebenso ist die moderne Behandlung von schweren Gelenkschäden mit 3D-Techniken sowie Handgelenks- und Finger-Endoprothesen ihr Schwerpunkt. „Übergreifend ist mir sehr wichtig, dass wir mit den Patientinnen und Patienten partnerschaftlich zusammenarbeiten und für jeden die individuell am besten zugeschnittene Therapie anbieten.“

Die Forschungsinteressen der gebürtigen Nordrhein-Westfälin sind sowohl die Grundlagenforschung zur Knochen- und Nervenheilung als auch die sogenannte Versorgungsforschung zur langfristigen Wirksamkeit der klinischen Behandlung und der Rehabilitationsverfahren: „Die Zukunft der Handchirurgie liegt in der engen Verbindung von moderner und präziser Technologie, regenerativer Medizin und Versorgungsforschung – wo Innovationen nicht nur die Handfunktion wiederherstellen, sondern auch durch ehrliches Hinschauen und Bewerten unserer Behandlungsergebnisse die Versorgungsqualität nachhaltig optimiert und die Lebensqualität unserer Patientinnen und Patienten verbessert wird.“ 
Mit der Professur ist gleichermaßen die Lehre für die Studierenden, die postgraduale Aus- und Weiterbildung sowie die Nachwuchsförderung von Medizinerinnen und Mediziner und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verbunden: „Mir liegt die Vermittlung der Attraktivität des Fachgebietes für den medizinischen Nachwuchs sehr am Herzen, daher engagiere ich mich für eine begeisternde studentische Lehre, gemeinsam mit den Fachgesellschaften für strukturierte Weiterbildungsprogramme und moderne Konzepte zur Ermöglichung von Familie und Beruf.“ Darüber hinaus sind Prof. Harhaus-Wähner die Themen ökologische Verantwortung und Nachhaltigkeit sehr wichtig: „Ich sehe hier eine hohe Dringlichkeit und besonders wir Handchirurgen können etwas bewegen, denn wir haben häufig kurze, aber viele Operationen. Das heißt, es macht einen Unterschied, wenn wir Ressourcen schonen, alternative Materialien oder Narkosemittel nutzen und wo es möglich ist Mehrweg-statt Einwegmaterialien verwenden oder durch Mülltrennung im OP den Klinik-Sondermüll reduzieren. Wir können uns hier gut an anderen Ländern wie den Niederlanden orientieren.“

 

Kurzvita

Leila Harhaus-Wähner wurde am 11. April 1980 in Radevormwald geboren. Sie absolvierte ab 2000 ein Studium der Humanmedizin an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, wo sie 2006 auch im Bereich Tissue Engineering promovierte. Weitere Berufserfahrung sammelte sie als Assistenzärztin in Mönchengladbach, Göttingen und Ludwigshafen. Nach einem einjährigen Microsurgical Fellowship in Taiwan arbeitete sie ab 2013 als Fachärztin für Plastische und Ästhetische Chirurgie sowie Oberärztin in der Klinik für Hand-, Plastische und Rekonstruktive Chirurgie, Schwerbrandverletztenzentrum der BG Klinik Ludwigshafen. 2014 erwarb sie die Zusatzbezeichnung Ärztliches Qualitätsmanagement und habilitierte sich für das Fach Plastische Chirurgie an der Ruprecht-Karls-Universität in Heidelberg. 2016 erlangte sie die Zusatzbezeichnung Handchirurgie und beendete ein berufsbegleitendes Studium der Gesundheitsökonomie. 2016 wurde sie Geschäftsführende und 2020 Leitende Oberärztin der Ludwigshafener Klinik. 2017 erhielt Leila Harhaus-Wähner zudem eine außerplanmäßige Professur für das Fach Plastische Chirurgie der Ruprecht-Karls-Universität in Heidelberg. Ab Januar 2023 fungierte sie an der Ludwigshafener BG Klinik als Chefärztin der Abteilung für Handchirurgie, Periphere Nervenchirurgie und Rehabilitation und als Stellvertretende Direktorin der Klinik für Hand-, Plastische und Rekonstruktive Chirurgie, Schwerbrandverletztenzentrum sowie Co-Leiterin der Sektion Obere Extremität der Orthopädischen Universitätsklinik Heidelberg.