Bildunterschrift: René Brodermann, Teamleiter der Dialyse- und Intensivpools, gemeinsam mit Saskia Söhrmann, Teamleiterin der Springer- und Stationssekretariatspools. Bildnachweis: BG Universitätsklinikum Bergmannsheil

Ein Pool voller Möglichkeiten

Bergmannsheil bietet Pflegekräften noch mehr Flexibilität

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28.04.2023

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Robin Jopp

Stabsstelle Unternehmens­kommunikation und Marketing, Schwerpunkt Unternehmens­kommunikation
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Im BG Universitätsklinikum Bergmannsheil in Bochum ist das Konzept der sogenannten Springerpools nicht neu – bereits seit zehn Jahren bietet das Klinikum Mitarbeitenden sowie Bewerbenden aus der Pflege das flexible Arbeitsmodell an. Statt dauerhaft auf einer festen Station zu sein, werden Pflegekräfte aus den Pools dort eingesetzt, wo sie wegen Arbeits- oder Krankheitsausfällen gebraucht werden. Bisher haben sich über 50 Mitarbeitende, die teilweise zuvor in anderen flexiblen Beschäftigungsverhältnissen gearbeitet haben, für das innovative Konzept entschieden. Die Vorteile der zuverlässigen Dienstplanung, Urlaubsgestaltung, attraktiven Bezahlung und die Möglichkeit, verschiedene Fachdisziplinen des Hauses kennenzulernen, machen die Pools sehr attraktiv. Aufgrund des Zulaufs werden die Pools weiter ausgebaut und mit neuen Teamleitungen versehen. „Wir bieten den Menschen einfach etwas dazwischen“, sagt Saskia Söhrmann, Teamleiterin des Springerpools im Bergmannsheil. „Die Pflegekräfte haben bei uns ein festes „Zuhause“ und zugleich die Möglichkeit, viel mehr von den verschiedenen Stationen kennenzulernen. Und wir bieten zusätzlich zur Flexibilität auch noch sehr gute Konditionen.“

Besonders für Eltern attraktiv

Das Angebot der verschiedenen Pools im Bergmannsheil ist in dieser Art und Weise einmalig. Die Mitarbeitenden haben die Wahl, ob sie sich in den Springerpools für die Normalstationen oder in den Pools für die Intensivstationen einsetzen lassen. Noch dazu gibt es auch den Dialysepool sowie den Springerpool für die Stationssekretariate. Ein weiterer Pool für die Sekretariate auf den Intensivstationen ist bereits im Aufbau. „Wir haben viele Mitarbeitende aus den eigenen Reihen, die sich von ihren festen Stationen lösen und Teil des Pools werden“, berichtet Saskia Söhrmann. „Attraktiv ist das Arbeitsmodell gerade für Mütter oder Väter, weil sie beispielsweise im Springerpool 1 ihren Dienstplan selbstständig erstellen und bei der Urlaubsplanung freie Hand haben, also keine Rücksicht auf jemanden nehmen müssen.“

Flexible Arbeitsmodelle

Im Springerpool 2 wird die Dienstplanung von der Bereichsleitung, Saskia Söhrmann, erstellt. Der Urlaub ist hier trotzdem ebenfalls frei planbar. Ein weiterer Vorteil: Wesentlich mehr Geld. Wer außerdem Vollzeit in diesem Pool arbeitet und im Monat vier Nachtschichten absolviert, kann insgesamt bis zu 39 Tage Urlaub im Jahr erhalten. Interessant ist auch der Dialysepool, den René Brodermann leitet. „Den Dialysepool gibt es jetzt seit einem Jahr und dieser befindet sich auch noch im Aufbau“, sagt René Brodermann. „Das Konzept ist bisher noch nicht weit verbreitet und findet guten Anklang hier im Haus. Die Mitarbeitenden können sich ganz auf ihre Dialysetätigkeit konzentrieren und müssen nicht noch Aufgaben wie allgemeine Verwaltung oder Lagertätigkeiten übernehmen. Dafür sind Medizinische Fachangestellte geplant.“ Im Dialysepool haben die Fachkräfte die gleichen Vorteile der Dienst- und Urlaubsplanung wie in den Springerpools. Dadurch, dass flexible Arbeitsmodelle sich heutzutage großer Beliebtheit erfreuen, ist das Stellenangebot der Springerpools im Bergmannsheil laut Saskia Söhrmann „nach oben offen“. Und: die Springerpools könnten auch eine attraktive Alternative mit familiärem Umfeld zur Leiharbeit darstellen.