Arbeitsgruppen und Forschungs­aktivitäten

Bei 25% der mit SARS-CoV-2 infizierten Patientinnen und Patienten werden neurologische Symptome beschrieben. 
Wir untersuchen, welche und wie häufig derartige Beschwerden akut und noch Monate oder länger bestehen, wie die Beschwerden sich entwickeln, ob diese vom Schweregrad der Infektion abhängig sind, ob sie auf einer Beeinträchtigung des peripheren Nervensystems und /oder der Muskulatur beruhen, und ob sich eine Neuropathie bzw. Muskelerkrankung neu manifestiert hat. Dies erfolgt in Kooperation mit der Neurologischen Universitätsklinik und Poliklinik.

Ansprechpartner:
Priv.-Doz. Dr. med. Christine Meyer-Frießem
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Mit einer Inzidenz von bis zu 100% stellt das Krankheitsbild der „erworbenen Skelettmuskelschwäche bei kritisch Kranken“ (ICU-acquired weakness, ICUAW), auch bekannt als Critical-Illness-Polyneuromyopathie während und nach intensiv-medizinischer Therapie eine ernstzunehmende, kostenintensive und vor allem prognoserelevante Komplikation moderner Intensivmedizin dar. Prädiktoren der ICUAW sind bisher nur theoretisch bekannt und aktuell existiert kein verbindlicher Standard zur frühzeitigen Diagnosestellung, Verlaufsbeobachtung oder Prävention sowie Einleitung adäquater Therapiemaßnahmen. Anhand der Neudefinition eines Biomarkers sollen diese Patientinnen und Patienten frühzeitig spezifischen präventiven und therapeutischen Strategien zugeführt werden, um Langzeitauswirkungen zu verhindern und ihre Prognose zu verbessern. Dies erfolgt in Kooperation mit der Neurologischen Universitätsklinik und Poliklinik.

Ansprechpartner:
Priv.-Doz. Dr. med. Christine Meyer-Frießem
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Dr. Nathalie M. Malewicz
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Persistierende Schmerzen nach Traumata und chirurgischen Eingriffen sind ein gut belegtes Phänomen. In unterschiedlichen prospektiven Studien untersuchen wir Inzidenz, Charakterisierung und Risikofaktoren für die Entwicklung chronischer postoperativer Schmerzen.

Ansprechpartner:
Priv.-Doz. Dr. med. Christine Meyer-Frießem
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Da Schmerzen individuell empfunden werden, lassen sie sich bisher nur durch Selbsteinschätzung kooperativer Patientinnen uund Patienten oder anhand physiologischer Surrogatparameter unter Vollnarkose quantifizieren.
Bei nichtkommunikationsfähigen oder kognitiv eingeschränkten Patientinnen und Patienten (z. B. Kleinkinder, Patientinnen und Patienten mit Demenz, kognitiver Einschränkung oder unter Sedierung) ist dies bisher nur als Fremdbeurteilung möglich.
Deswegen untersuchen wir verschiedene physiologische Parameter und ihre Kombination auf ihre Fähigkeit Schmerzen bei Probandinnen und Probanden und/ oder Patientinnen und Patienten vorherzusagen bzw. zu quantifizieren.

Ansprechpartner:
Priv.-Doz. Dr. med. Christine Meyer-Frießem
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Dr. Nathalie M. Malewicz
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Im Rahmen von systematischen Reviews inklusive Metaananalysen  (u.a. für die Cochrane Collaboration) werden die Effektivität und Nebenwirkungen verschiedener relevanter Komponenten (z.B. Nichtopioidanalgetika, Opioide, Regional-anästhesieverfahren, Additiva ), die während einer perioperativen Schmerztherapie zum Einsatz kommen können, untersucht.  (Kooperation mit Priv.-Doz. Dr. A. Schnabel, Universitätsklinikum Münster).

Ansprechpartner:
Priv.-Doz. Dr. med. Christine Meyer-Frießem
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In der Intensivmedizin liegen unsere Forschungsschwerpunkte im Bereich der Zytokinadsorption, extrakorporaler Verfahren (Dialyse, ECMO) sowie der Hämodynamik (TEE, PAK). Im Rahmen unserer Kooperationen im intensiv-medizinischen Zentrum sind auch Fragestellungen bei unfallchirurgischen, internistischen oder schwerbrandletzten Patientinnen und Patienten möglich.

Ansprechpartner:
Dr. Andreas Baumann
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Die Einatmung bei konventionellen Beatmungsformen ist entweder volumen- oder druckkontrolliert, während die Ausatmung durch die elastischen Rückstellkräfte von Lungen und Brustkorb beim narkotisierten Patientinnen und Patienten rein passiv erfolgt.
Eine neue Beatmungsform stellt die flusskontrollierte Beatmung dar, bei der die Ein- und Ausatmung durch einen kontinuierlichen und gleichförmigen Atemfluss in bzw. aus den Lungen erfolgt.
Wir untersuchen u.a. im Rahmen einer randomisierten klinischen Studie, ob die flusskontrollierte Beatmung während einer Herzoperation und auf der Intensivstation eine schonende Alternative zu den bisherigen konventionellen Beatmungsformen darstellt, um die Patientinnen- und Patientenversorgung weiterhin zu optimieren.

Ansprechpartner:
Dr. Simon Becker
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Wir verwenden hochauflösenden Ultraschall zur wissenschaftlichen Beurteilung von Verletzungen und Veränderungen peripherer Nerven, basisanatomischen Untersuchungen zum Verlauf und Lage von peripheren Nerven sowie die Veränderung von muskulären Strukturen bei Patientinnen und Patienten mit definierten angeborenen endogenen und metabolischen Verwertungsstörungen.

Ansprechpartner:
Dr. Tim Mäcken
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