Therapiebereich Akutversorgung
Im Fokus des Therapiebereichs Akutversorgung steht die möglichst frühzeitige Aktivierung und Mobilisierung der Patientinnen und Patienten.
In der Akutversorgung werden Patientinnen und Patienten verschiedener Fachdisziplinen und aller Schweregrade mit dem Ziel der bestmöglichen Versorgung behandelt. Durch die interprofessionelle Zusammenarbeit zwischen ärztlichem Dienst, Pflege und Therapie werden bereits ab dem ersten stationären Tag, leitliniengerechte Behandlungskonzepte angewendet.
Im Fokus des Therapiebereichs Akutversorgung steht die möglichst frühzeitige Aktivierung und Mobilisierung der Patientinnen und Patienten. Hierfür erarbeitet das interdisziplinäre Therapieteam bestehend aus Ergotherapie, Physiotherapie, Physikalischer Therapie und bedarfsorientierter Sporttherapie einen individuellen Therapieplan und wählt die Therapiemaßnahmen defizitorientiert aus. Eine Anpassung der Therapie erfolgt sowohl durch die für den jeweiligen Fachbereich entsprechend spezialisierten Therapeutinnen und Therapeuten als auch in täglicher Absprache mit dem behandelnden ärztlichen Personal und Pflegekräften.
Bereits auf der Intensivstation werden fortschrittliche Beatmungsverfahren durch intensive Atemtherapie begleitet und im weiteren Verlauf durch gezielte Bewegungsübungen erweitert. Im Schwerbrandverletztenzentrum kommen außerdem innovative Verfahren zum Einsatz um Verbrennungswunden bestmöglich zu versorgen.
Die interdisziplinäre Abstimmung der Behandlung setzt sich auf den peripheren Stationen fort und wird bei Bedarf durch eine Hilfsmittelberatung und -versorgung in der Zusammenarbeit mit Sanitätshäusern ergänzt. In dieser Phase wird neben der möglichst frühzeitigen Mobilisation insbesondere das Ziel der bestmöglichen Selbstständigkeit und Lebensqualität für die Patientinnen und Patienten angestrebt.
Einen weiteren Schwerpunkt in der therapeutischen Akutversorgung stellt die Behandlung von Schädel-Hirnverletzungen und Schlaganfällen im Rahmen der neurologischen Frührehabilitation dar. Die bisher genannten Fachkräfte werden in diesem Bereich beispielsweise durch das Team der Neuropsychologie, Logopädie, Musiktherapie und des Sozialdienstes unterstützt.
Alle Therapeutinnen und Therapeuten gestalten die Therapie individuell anhand der Ressourcen der Patientinnen und Patienten und können auf den Einsatz verschiedener Therapiegeräte zurückgreifen. Hier können Therapiemittel wie Transferhilfen und Lifter, Kipptisch, Motomed, Posturomed, Gehbarren und Gehhilfen als Beispiele genannt werden. Außerdem besteht die Möglichkeit, schwerbetroffene und immobile Patientinnen und Patienten zeitgleich durch zwei Personen des interdisziplinären Therapieteams zu behandeln.
In allen Fachbereichen finden regelmäßige Visiten, Fallbesprechungen und Teamsitzungen im interdisziplinären Team statt um die Versorgungsqualität zu jedem Zeitpunkt sicherzustellen und bedarfsgerecht zu optimieren.